Duisburg. Die Ruhr Games kommen erneut nach Duisburg. Im Landschaftspark gibt es vier Tage lang Nachwuchsleistungssport und Urban Art. Besonderer Liveact.
- Die Ruhr Games finden vom 8. bis 11. Juni 2023 wieder im Landschaftspark Duisburg-Nord statt
- Sie verbinden Nachwuchsleistungssport und Urban Art
- Die Indie-Bands Giant Rooks und Leoniden stehen unter anderem auf der Bühne
Die Ruhr Games kommen in den Landschaftspark Duisburg Nord: Vom 8. bis 11. Juni bringt das nach eigenen Angaben größte europäische Sport- und Kulturfestival für Jugendliche endlich wieder Nachwuchsleistungssport und Urban Art zusammen. Pandemiebedingt war die vierte Edition 2021 nur digital.
Jetzt also live und in Farbe, auf die Ohren gibt es auch was. Nach Bosse und Cro vor drei Jahren kommt in diesem Jahr die deutsche Band Giant Rooks als Top Act. Das Konzert am Donnerstagabend ist umsonst und draußen. Außerdem spielen die Indie-Rocker Leoniden auf der Bühne. Beide waren schon Gäste in Duisburg, spielten fulminant beim Traumzeitfestival auf.
Die Ruhr Games verleiben sich den ganzen Landschaftspark ein
Landschaftspark-Chef Frank Jebavy schaut mit großer Vorfreude auf das Fronleichnamswochenende: „Da entsteht eine unglaubliche Nähe, man hört die Sportler atmen!“ Bei den ersten Ruhr Games in Duisburg „sind wir für die Vorbereitungen ein Jahr durchs Gelände gerobbt, wir wussten ja nicht, was auf uns zu kommt“. Sport und Kultur haben sich dann „den ganzen Park einverleibt, das hatten wir so noch nicht“.
Dass die Aktiven und 110.000 Gäste behutsam mit dem Gelände umgegangen sind, lässt ihn zuversichtlich in den Juni blicken: „Die Ruhr Games haben sich bei uns eingeschmiegt.“ Und waren 2019 ein Riesenerfolg und Publikumsmagnet.
Das Festival ist bis 2030 gesichert
Drei Millionen Euro investiert der veranstaltende Regionalverband Ruhr in das Event (RVR) – Eigenmittel stecken darin, aber auch Fördermittel des Landes NRW, unter anderem von der Staatskanzlei, dem Familien- und dem Kulturministerium. Bis 2030 soll das Sport- und Kulturfestival im Zwei-Jahres-Rhythmus fortgesetzt werden.
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Stefanie Reichert vom RVR betont, dass das umfangreiche Angebot „die Jugend da abholen will, wo sie sind“. Dazu gehört auch ein Kulturprogramm, das sich neuen Kunstformen aus Hip-Hop, Graffiti, Dance, Urban Art oder digitaler Kunst widmet. Künstler Amir lässt in interaktiven Videos etwa das Logo der Ruhr Games lebendig werden oder Hunderte animierte Basketbälle aus Röhren des Landschaftsparks springen. Auf seinem Instagram-Account mr.siasat zeigt der 3D-Artist, wozu ihn das alte Hüttenwerk inspirierte.
240 Wettkämpfe und 500 Medaillen
An vier Tagen werden 240 internationale Wettkämpfe bestritten, bei denen auch Talente für die nächsten Olympischen Spiele antreten. Mit Skateboard, Ringen, BMX Flatland, Tischtennis und Stabhochsprung, Bouldern und Sportakrobatik sind nur einige der Disziplinen, in denen sich über 5000 Athletinnen und Athleten messen. Einige Sportfachverbände tragen hier sogar ihre Deutschen oder europäischen Meisterschaften aus. 500 Medaillen werden vergeben.
Als Spielorte werden auch der Sportpark Wedau und die Walter-Schädlich-Halle in Hamborn genutzt. Im Park selbst wird diesmal auch der Bunkervorplatz als Sportstätte dienen. Das Gleisbett vor der Kraftzentrale dient wieder als Zentrale für den Stabhochsprung, das Speed-Klettern bekommt eine neue, spektakuläre Kulisse vor dem Hochofen 5.
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„Sei dabei, wenn es beginnt!“ lautet das Motto. Also dann: Das Festivalprogramm beginnt an Fronleichnam um 13 Uhr, die Auftaktshow um 19 Uhr. Am Freitag ist eine internationale Sportlerparty geplant. Samstag werden die Europameisterschaften im Speedklettern ausgetragen, diverse Endrunden und Finalwettkämpfe stehen auch am Sonntag an. Für den Abschluss laufen die Planungen noch, das detaillierte Sport- und Kulturprogramm wird im April bekanntgegeben.
Bilder- Ruhr Games im Landschaftspark Duisburg Nord
>DIE RUHR GAMES
- 2015 fanden die Ruhr Games erstmals in Essen statt, seither werden sie alle zwei Jahre an wechselnden Standorten gefeiert.
- 2019 waren sie schon einmal in Duisburg, damals lockten die dritten Ruhr Games über 5600 Athletinnen und Athleten in den Landschaftspark. 110.000 Zuschauer kamen an vier Tagen, auch um die Konzerte von Bosse und Cro zu sehen.
- Weitere Infos gibt es auf der Webseite www.ruhrgames.de/
