Duisburg. Die Stadt treibt den Glasfaserausbau für ein schnelles Internet in Duisburg voran und holt dazu zwei weitere Unternehmen mit ins Boot.

Die Stadt Duisburg treibt den Glasfaserausbau für ein schnelles Internet weiter voran. Sie hat am Freitag eine entsprechende Absichtserklärung mit den Unternehmen „epcan“ und „Muenet“ unterzeichnet. Damit investieren mittlerweile insgesamt fünf Versorger in den privatwirtschaftlichen Breitbandausbau der Stadt.

Alle haben demnach zugesichert, das neue Glasfasernetz in Zukunft im sogenannten „Open-Access“ anzubieten. Dadurch können auch andere Provider die Netze gegen ein Entgelt nutzen.

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„Wir wollen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in Duisburg die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung vernünftig nutzen können“, sagt Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz durch privatwirtschaftliche Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet auszubauen.

Ziel: Flächendeckend schnelles Internet bis 2030 in Duisburg

Ergänzend dazu werden auch die „Weiße Flecken“-Förderprogramme von Bund und Land genutzt. Dadurch sollen die unterversorgten Gebiete (weniger als 30 Mbit/s beim Datendownload), in denen kein marktgetriebener Ausbau stattfindet, ans Glasfasernetz angebunden werden. Dieser Ausbau soll bis November 2024 abgeschlossen sein.

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Ein Ausbau der digitalen Infrastruktur mit einem schnellem Glasfasernetz im gesamten Stadtgebiet ist nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Privathaushalte von zunehmender Bedeutung. Eine hohe Versorgungsqualität stellt die Grundvoraussetzung für effektives Arbeiten dar, sei es für Homeoffice, Homeschooling oder die Nutzung moderner Dienstleistungsangebote.

„Ein Glasfaseranschluss bringt neben einer stabilen und schnellen Internetverbindung auch eine Steigerung für jede Immobilie mit sich und ist seit der Corona-Pandemie beinahe unverzichtbar geworden,“ sagt Gerd Gevering, Geschäftsführer bei der epcan GmbH.