Duisburg. IG Metall und Betriebsrat sind in Sorge über die Zukunft der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann. Das sagt NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.
Die NRW-Landesregierung spricht sich für den Erhalt der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) aus. „Klar ist, dass Duisburg als Stahlstandort den Norden und den Süden braucht“, sagte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
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Sorge um das Werk im Duisburger Süden und seine 3000 Arbeitsplätze hatte vor zwei Wochen die IG Metall aufgebracht. Die Gewerkschaft fordert ein Bekenntnis der Gesellschafter der HKM zum Umbau der Hütte auf eine klimafreundliche Produktion (wir berichteten). Sie verweist auf die Restlaufzeit der beiden Hochöfen von sechs und zehn Jahren. Deshalb, so die IG Metall, müsse nun zeitnah die Investitionsentscheidung für den Bau einer Direktreduktionsanlage zur Produktion von grünem Stahl fallen.
Mona Neubaur: Gesellschafter müssen Angebot für Standort machen
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Die beiden an HKM beteiligten Unternehmen, Salzgitter (30 Prozent) und Thyssenkrupp (50 Prozent), müssten jetzt „ihrer Verantwortung gerecht werden und ein Angebot für den Stahlstandort machen“, sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin. Der Röhrenhersteller Vallourec, 20-Prozent-Teilhaber der Hütte, will nach der Schließung seiner Werke in Düsseldorf und Mülheim als Gesellschafter aussteigen, ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.
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„Die verbleibenden Gesellschafter sowie die Geschäftsführung der HKM sind im konstruktiven Dialog bezüglich Dekarbonisierung, zukünftige Mengenbedarfe und Finanzierung“, hatte seinerzeit ein Salzgitter-Sprecher erklärt. Für die Planung der Transformation gebe es den Segen der Gesellschafter, hatte HKM-Geschäftsführer Dennis Grimm im Gespräch mit dieser Zeitung im Sommer berichtet. Der Bau einer DR-Anlage und eines Einschmelz-Aggregats könne „Ende dieses Jahrzehnts“ erfolgen. Ein detailliertes Transformationskonzept will die Geschäftsführung bis zum Sommer 2023 den Gesellschaftern vorlegen.