Duisburg. Ein Signal für den Erhalt der HKM fordert der Duisburger Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak (Grüne). Das schreibt er den Gesellschaftern.
Der Duisburger Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak (Grüne) fordert ein klares Bekenntnis der Gesellschafter der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) zur Zukunft des Standortes im Duisburger Süden. „Das Unternehmen und seine Beschäftigten brauchen jetzt ein Signal der Anteilseigner, dass diese an die Zukunft des Standorts glauben und bereit sind, ihren Beitrag zu den notwendigen Investitionen in die Transformation zu leisten“, schreibt Banaszak in gleichlautenden Schreiben an Vorstände und Aufsichtsräte von Thyssenkrupp Steel (TKS) und die Salzgitter AG.
Gemeinsame Anstrengung von Gesellschaftern, Bund und Land
Der Abgeordnete reagiert damit auf Warnungen der IG Metall und des Betriebsrats der HKM, die Existenz der Hütte und ihre 3000 Arbeitsplätze seien bedroht, wenn nicht bis zum Ende der Restlaufzeit des ersten der beiden Hochöfen, voraussichtlich 2028, die Nachfolge-Technologie bereitsteht.
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Es liege dabei auf der Hand, dass der Bau einer Direktreduktionsanlage zur Produktion von grünem Stahl „nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Anteilseignern, Bund und Land gelingen kann“. Für die Absicherung der Investition durch „umfangreiche Fördermittel und die nötigen Rahmenbedingungen“ werde er sich als Berichterstatter für Industriepolitik seiner Fraktion im Wirtschaftsausschuss und im Haushaltsausschuss des Bundestages nachdrücklich einsetzen. „Der Erhalt der Stahlindustrie ist mir ein persönliches Anliegen.“
Banaszak: Industriestand erhalten und Klimaziele erreichen
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Auf dem Weg zum Ziel, Deutschland als Industriestandort zu erhalten und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen, „ist die Transformation der Stahlindustrie ein elementarer Baustein“, so Banaszak weiter. Durch die IPCEI-Förderung für die Entwicklung der Wasserstofftechnologie durch die EU und die Richtlinie zu Klimaschutz-Differenzverträgen habe das Wirtschaftsministerium in diesem Jahr wichtige Grundlagen für den Umbau der Branche geschaffen.
„Nachvollziehbar“ nennt Felix Banaszak die Unsicherheit, die das Ausscheiden von Vallourec als Gesellschafter verursacht. Dennoch sei nun „ein Bekenntnis der verbleibenden Anteilseigner, auch im Sinne der Beschäftigten, von höchster Relevanz“.