Duisburg. Die evangelische Kirche in Duisburg stellt sich neu auf – und denkt über den Bau einer neuen Kita in der Innenstadt nach. Der Bedarf ist groß.

Während die eine Baustelle der evangelischen Kirche Alt-Duisburg, die Sanierung des Kirchturms, nun beendet ist, haben die Arbeiten „Am Burgacker“ gerade erst begonnen. Ein Bagger trägt derzeit die Mauern des Calvinhauses ab. Das Gemeindehaus war stark sanierungsbedürftig. Auf der anderen Seite befindet sich direkt nebenan ein Kindergarten, der ebenfalls aus den 1950er Jahren stammt und eigentlich mehr Platz braucht. Mit dem Abriss des Calvinhauses soll dieser nun geschaffen werden.

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„Wir sind gerade in Gesprächen mit der Gebag. Die Idee ist, dass die Gebag den Kindergarten baut und die Evangelische Familienbildung diesen betreibt“, blickt Pfarrer Martin Winterberg voraus. Die Zahl der Plätze soll von zwei auf vier Gruppen aufgestockt werden. „Der Bedarf ist in der Innenstadt da. Uns ist wichtig, dass wir im Sozialraum wirken, auch wenn es nicht mehr so viele Kirchen gibt.“ Im Januar gibt es den nächsten Termin mit der Gebag. „Wir sind auf einem guten Weg“, ist sich Winterberg sicher.

Marienkirche wird als neues Gemeindehaus genutzt

Die dunklen Kirchenbänke wurde gegen moderne Stühle ausgetauscht. So kann der Raum flexibler genutzt werden.
Die dunklen Kirchenbänke wurde gegen moderne Stühle ausgetauscht. So kann der Raum flexibler genutzt werden. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

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Für den Betrieb der städtischen Kitas hat die Stadt jüngst ein Sondervermögen eingerichtet. Die Einrichtungen werden künftig von der Gebag betreut, die auch den Neubau übernimmt. Verhandelt wird noch über die Höhe der Miete für die freien Träger, weil der Preis, den das Land erstattet, die gestiegenen Kosten der Gebag für den Neubau nicht decken.

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Die Funktion des Gemeindehauses übernimmt schon seit einiger Zeit die umgebaute Marienkirche. Das bis 1156 gebaute Gotteshaus ist ein Schmuckstück geworden. Abgeschlossen ist die Entwicklung an der Josef-Kiefer-Straße allerdings nicht – im Außengelände soll sich noch einiges tun. Doch dort gibt es immer noch das zugewucherte Loch. Auch hier soll die städtische Baufirma Gebag tätig werden und ein neues Verwaltungsgebäude errichten.