Duisburg. Zwischen China und Duisburg verkehren nun Güterzüge nach Fahrplan: So lange brauchen sie für die knapp 10.000 Kilometer Strecke.
Auf der Seidenstraße pendeln seit 2013 Güterzüge zwischen China und Duisburg. Ab sofort gibt es eine Verbindung nach einem festen Zeitplan. Die Duisburger Hafen AG nennt es Transkontinentale Bahnverbindung 2.0: Am Montag kam der erste Zug aus Xi’an in Duisburg an. 9908 Kilometer und zehn Tage Fahrt liegen zwischen den beiden Destinationen.
Der Zug, der voll mit PV-Wechselrichtern, Elektrokompressoren, Staubsaugern und anderen Waren beladen war, wurde feierlich im Duisburger Hafen empfangen. Trotz des Ukraine-Kriegs nehmen die Züge die klassische Route durch Belarus und Russland. Einige Stationen: Minsk, Moskau, Duisburgs Partnerstadt Perm und Jekaterinburg.
Verbesserte Handelsrouten stärken den Duisburger Hafen
„Jede Verbesserung der Handelsrouten zwischen Asien und Europa stärkt die Position des Duisburger Hafens als zentralen Hub für Schienengüterverkehre im europäischen Hinterland. Die China-Verkehre über die Neue Seidenstraße bleiben ein wichtiger Teilbereich des breitgefächerten Geschäftsmodells des Duisburger Hafens“, sagte Duisport-Vorstandsmitglied Dr. Carsten Hinne beim offiziellen Empfang des Zuges auf dem DIT-Terminal im Duisburger Hafen.
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Die Zahl der wöchentlichen Verkehre liegt seit 2020 bei 60 Zügen wöchentlich. Die neue, zusätzliche Verbindung sei besonders schnell, sagt Hafensprecher Andreas Bartel.