Duisburg. Mit neun Millionen Euro fördert der Bund den Umbau des Kultushafens in Duisburg-Hochfeld. Unter anderem soll ein Schwimmsteg soll entstehen.

Der Bund fördert ein weiteres Städtebau-Projekt in Duisburg-Hochfeld mit Millionen: Duisburg erhält für den Umbau des Kultushafens, der im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung 2027 (IGA) eine wichtige Rolle spielen soll, neun Millionen Euro. Die Gelder stammen aus dem Programm der „Nationalen Förderung des Städtebaus 2022“. Bundesbauministerin Klara Geywitz und Sören Bartol, parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), übergaben dem Duisburger Umweltdezernent Matthias Börger nun die Förder-Urkunde. Der nahm den Bescheid für die Stadt Duisburg dankend entgegen.

Der Kultushafen ist ein wesentlicher Bestandteil der IGA-Planung. So soll ein beweglicher Schwimmsteg installiert werden und die Besucher könnten serpentinenartig zum Wasser geführt werden. Während der Veranstaltung soll dort auch Gastronomie angesiedelt werden. Auch ein Standort für Umweltbildung könnte dauerhaft entstehen. Insgesamt rechnet die Stadt mit Umbaukosten von zehn Millionen Euro für dieses IGA-Projekt. Der Bundes-Zuschuss deckt nun 90 Prozent davon ab.

Kultushafen in Duisburg ist „Premiumprojekt“ des nationalen Städtebaus

Bundes-Bauministerin Klara Geywitz (li.) übergab Matthias Börger (2.v.li.) die Förder-Urkunde.
Bundes-Bauministerin Klara Geywitz (li.) übergab Matthias Börger (2.v.li.) die Förder-Urkunde. © BMWSB | Reinaldo Coddou H.

„Die Umgestaltung des Kultushafens ist Teil der Entwicklung zu einer lebendigen, nachhaltigen, umweltgerechten und ökologischen bürgerorientierten Siedlungsstruktur der angrenzenden Stadtteile“, erklärt Börger. Gleichzeitig sollen Impulse gegeben werden, die bisher noch gewerblich genutzten Flächen in „Wohn-, Kultur- und Freizeitflächen für die Bürgerinnen und Bürger“ umzuwandeln und die angrenzenden Stadtteile aufzuwerten. „Die Auszeichnung gibt uns nochmal zusätzlichen Schwung – auch für die vielen weiteren Stadtentwicklungsprojekte,“ freut sich Börger.

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Insgesamt 75 Millionen Euro stellt das Ministerium für so genannte Premiumprojekte des Städtebaus zur Verfügung. Mit dem Programm werden finanziell und konzeptionell Projekte mit besonderer nationaler oder internationaler Wahrnehmbarkeit gefördert, heißt es. Dabei geht es um große, baulich anspruchsvolle und auch experimentelle Vorhaben, die beispielhaft für ganz Deutschland sind. Duisburg hat sich mit dem Projekt „Umgestaltung Kultushafen“ beworben und erhält nun neun Millionen Euro zur Realisierung des Projektes. Es ist damit eines der seit 2014 aufgenommenen 211 Premiumprojekte.

Rheinlage in Hochfeld und Wanheimerort nutzbar machen

2027 soll ein Steg den Kultushafen erlebbar machen. Im Bereich südlich des Hafenbeckens, auf dem Alga-Gelände, wird ein weiteres Wohnquartier entstehen.
2027 soll ein Steg den Kultushafen erlebbar machen. Im Bereich südlich des Hafenbeckens, auf dem Alga-Gelände, wird ein weiteres Wohnquartier entstehen. © FUNKE Foto Services | Zoltan Leskovar / FUNKE Foto Services

Der Umbau des Kultushafens ist Teil der Initiative „Duisburg an den Rhein“. Ziel ist unter anderem, die Wasserlage am Rhein entlang der Stadtteile Hochfeld und Wanheimerort für die Duisburgerinnen und Duisburger zu erschließen und erlebbar zu machen. Im Rahmen der IGA wird der Kultushafen zu einem Teil des Zukunftsgartens.