Duisburg. Der Duisburger Rat hat Matthias Börger zum Dezernenten für Umwelt und Kultur gewählt. Auch für Gesundheit und Verbraucherschutz ist er zuständig.
Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am Montag Matthias Börger (Grüne) zum Beigeordneten gewählt. Der 52-Jährige Diplom-Bauingenieur und Bauassessor übernimmt in der Stadtverwaltung die neu zugeschnittene Abteilung für Umwelt und Klimaschutz, Gesundheit, Verbraucherschutz. Börger wurde einstimmig gewählt, bei Enthaltung der Fraktion Junges Duisburg (JuDu). „Ich danke für die Wahl und lade Sie ein, mit mir zusammen das Beste für Duisburg herauszuholen“, sagte er nach der Wahl.
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Im Verwaltungsvorstand folgt der neue Dezernent auf Dr. Ralph Krumpholz (Grüne), den seine Partei nach acht Jahren nicht für eine weitere Amtszeit vorgeschlagen hatte. OB Sören Link dankt dem scheidenden Dezernenten im Namen des Rates und persönlich für acht Jahre Arbeit in einem vielfältigen Aufgabenbereich und als erster Corona-Krisenstabsleiter Duisburgs.
Bei den Grünen lag das Vorschlagsrecht für die Neubesetzung. Eine Wahl Börgers mit großer Mehrheit der Stimmen galt bereits vor der Ratssitzung als sicher. Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, hatte sich eine Findungskommission, in der neben den Grünen auch SPD und CDU vertreten waren, einstimmig für ihn ausgesprochen.
Neuer Duisburger Beigeordneter tritt Amt wohl erst im Juni an
Die Wahl erfolgte auch deshalb kurzfristig schon am Montag, damit der neue Mann sein Amt möglichst bald – voraussichtlich im Juni – antreten kann. Der Familienvater, er lebt in Grevenbroich, ist bei der Bezirksregierung Düsseldorf stellvertretender Leiter der Abteilung Umwelt- und Artenschutz und Hauptdezernent für den Bereich Abfallwirtschaft und anlagenbezogener Umweltschutz.
„Er ist ein erfahrener Fachmann, weiß wie Verwaltung funktioniert und bringt inhaltlich alles mit“, hatte Fraktionssprecher Felix Lütke die Wahl der Duisburger Grünen begründet. Viele Duisburger Projekte sind Börger in seiner aktuellen Tätigkeit vertraut, etwa die Rheindeich-Verlegung im Stadtsüden, das Marientor, abfallwirtschaftliche Themen auf Industrie- und Entsorgungsflächen und Genehmigungsverfahren der Deponie Lohmannsheide.
Umweltfachmann verantwortet als Dezernent auch die Duisburger Kultur
Schaffen muss der ausgewiesene Umwelt- und Wasserwirtschaftsexperte den Spagat zur Kultur in der Stadt, die er künftig ebenfalls verantwortet. „Ich habe ein großes Interesse an der Kultur und Kleinkunst“, sagte der gebürtige Kamener dieser Zeitung, „nach der Pandemie werden wir sich erst einmal schauen müssen, wie wir helfen können.“