Duisburg. Die Stadt Duisburg beendet den Krisenstab zur Ukraine-Lage. Das sind die Gründe, das wurde bisher erreicht und so geht es jetzt weiter.

Die Stadt Duisburg löst nach eigenen Angaben ihren Krisenstab zur Ukraine-Lage auf. Es seien derzeit keine größeren Flüchtlingsbewegungen aus dem vom Krieg so gebeutelten Land zu beobachten. Die Lage in Duisburg sei somit stabil. Die weiteren Aufgaben übernimmt demnach das Dezernat für Arbeit, Bildung und Soziales unter der Leitung von Astrid Neese. Der Krisenstab hat am Donnerstag, 25. August, zum letzten Mal getagt.

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Oberbürgermeister Sören Link hatte ihn nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine und dem damit absehbaren und erwartbaren Zustrom von Flüchtenden Anfang März eingerichtet. Unter der Leitung von Stadtdirektor Martin Murrack habe die Stadt so die Herausforderungen der vergangenen Monate „schnell, effizient und manchmal auch unbürokratisch gemeistert“.

Stadt Duisburg: 800 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aktuell in der Zeltstadt

Nachdem anfangs die Feuerwehr die ersten Notunterkünfte an verschiedenen Standorten eingerichtet hat, konzentriere sich jetzt alles auf die laut Stadt „gut funktionierende Zeltstadt an der Hamborner Straße“. Dort seien derzeit noch rund 800 Menschen, die das Amt für Soziales und Wohnen in den nächsten Monaten in Wohnungen unterbringen will. Dies sei bei mittlerweile fast 1700 Personen gelungen. Sie seien in über 500 Wohnungen untergebracht.

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Während der vergangenen sechs Monate sind nach Angaben der Stadt bei der Ausländerbehörde rund 5500 geflüchtete Ukrainer und Ukrainerinnen registriert worden. Beim Jobcenter wurden demnach für diesen Kreis mehr als 2000 Arbeitslosengeld II-Anträge bewilligt. Gleichzeitig gebe es fast 3000 Bewerberangebote für den Arbeitsmarkt.

Kita-, Schul- und Erstförderangebote

Das Jugendamt und das Amt für Schulische Bildung habe zudem viele Kinder und Jugendliche aus der Ukraine in die Kita-, Schul- und Erstförderangebote in Duisburg integriert. Auch hier laufen die Bemühungen weiter, jedem Kind einen altersgerechten Platz zu verschaffen.

Oberbürgermeister Link und Stadtdirektor Murrack dankten den Mitgliedern des Krisenstabes und allen beteiligten Ämtern, Behörden und Dienststellen für die gute, konstruktive und enge Zusammenarbeit, aber auch den vielen freiwilligen Helfern.

Auf den Krisenstab wartet indes die nächste Herausforderung. Derzeit laufen die ersten Vorbereitungen für kurzfristige Zusammenkünfte zum Thema Energiemangel.