Duisburg. Vor der finalen Entscheidung zum großen Feuerwerk beim Ruhrorter Hafenfest: So stehen die Chancen für eine Durchführung trotz Trockenheit.
Die Aufbauarbeiten laufen, das große Feuerwerk des Ruhrorter Hafenfests kann am Freitagabend wohl wie geplant den Duisburger Nachthimmel erleuchten. Die andauernde Trockenheit hatte in den vergangenen Tagen für Bangen bei den Ruhrortern gesorgt.
Organisator Walter Pavenstedt äußerte sich am Donnerstag jedoch zuversichtlich. Entscheidend für die Durchführung ist dabei der Graslandfeuerindex. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt laut seiner Prognose für Duisburg am Freitag Stufe 4 von 5 voraus – „hohe Gefahr“.
Nach Informationen dieser Redaktion müssten die Macher das Höhenfeuerwerk bei Erreichen der Gefahrenstufe 5 absagen. Stadtsprecher Sebastian Hiedels erklärt: „Erst am Freitag, wenn der Graslandfeuerindex für diesen Tag feststeht, kann durch den Veranstalter eine finale Entscheidung getroffen werden.“ Wichtig sei, dass mit den Sicherheitsbehörden abgestimmte Maßnahmen zur Veranstaltungssicherheit sowie des Brandschutzes eingehalten werden.
Besondere Maßnahmen wurden bereits im Vorfeld getroffen: Die Wiesenflächen wurden maschinell heruntergeschnitten und abgefahren. Auf der Mühlenweide soll ein Rauchverbot gelten. Schilder sollen darauf hinweisen. Denn die wohl größte Brandgefahr stellen glimmende Zigarettenreste dar. Das Höhenfeuerwerk soll von der Friedrich-Eber-Brücke abgefeuert werden.
Nach eigenen Angaben wird die Feuerwehr ab Gefahrenstufe 4 am Freitag in Ruhrort mit Löschfahrzeugen, Quads und kleinen Löschtruppen eine umfassende Brandsicherheitswache stellen, um die Entstehung eines Brandes schnellstmöglich zu erkennen und zu bekämpfen.
Ruhrorter Hafenfest: Weniger Schiffe bei Schiffskorso
Zuletzt wurde unter anderem bei der Uerdinger Kirmes in Krefeld das Feuerwerk wegen Trockenheit und der damit verbundenen Brandgefahr abgesagt.
Auf mehr Glück hoffen nun die Ruhrorter: Denn das Höhenfeuerwerk „Ruhrort in Flammen“ ist eines der Höhepunkte des dreitägigen Hafenfestes, das von Freitag bis Sonntag Tausende Menschen in den Stadtteil locken soll. Es wird ab 23 Uhr von der Friedrich-Ebert-Brücke aus abgebrannt.
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Zum Feuerwerk gehört traditionell auch der Schiffskorso. Dieser wird in diesem Jahr wegen des historisch niedrigen Rheinpegels allerdings etwas kleiner ausfallen. Er macht für einige Schiffe die Anreise sehr beschwerlich oder gar unmöglich.