Duisburg. Vor fast 10 Jahren hat Peter Leuker die Geschäftsführung der Ev. Altenhilfe übernommen. So lief sein Abschied in den Ruhestand in Beeck.

Die Beecker Kirche hat es wohl selten erlebt, dass es im Gottesdienst während und nach einer Predigt spontanen Applaus gab. Bei der Verabschiedung von Peter Leuker war das der Fall. Nach fast einem Jahrzehnt, in er die evangelische Altenhilfe in Duisburg als Geschäftsführer geleitet und geprägt hat, geht er in den Ruhestand.

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Aus Heidenheim, wo er die Awo in gleicher Funktion geleitet hatte, war er seinerzeit nach Duisburg gekommen. Christliche Werte, die stets sein Wirken und Handeln bestimmten, waren ein Grund, die Leitung der Evangelischen Altenhilfe in Duisburg zu übernehmen, erinnert Leuker: „Ich wusste, dass da Veränderungen auf den Weg gebracht werden müssen, die einerseits wirtschaftlichen Zwängen unterworfen sind, andererseits das Wohl der Menschen im Blick haben müssen.“

Altenhilfe in eine Gegenwart geführt, die auch die Zukunft meistern wird

Warum Ev. Altenhilfe und Christophoruswerk Verbund bildenBei der Feierstunde und dem anschließenden Empfang war von seinen Ideen, Erneuerungen und realen Visionen die Rede, „durch die er die Evangelische Altenhilfe Duisburg in eine Gegenwart geführt hat, die auch die Zukunft meistern wird“, wie Duisburgs Superintendent Dr. Christoph Urban es formulierte. Begleitet wurde Peter Leuker in seiner gesamten Amtszeit vom Aufsichtsratsvorsitzenden Pfarrer Rüdiger Klemm. Der hatte 2013 bereits die Predigt bei Leukers Dienstantritt gehalten. Gute Wünsche gab es damals, aber auch von Erwartungen und Hoffnungen war die Rede.

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Rüdiger Klemm predigte auch zum Abschied. Peter Leuker habe die Erwartungen mehr als erfüllt, stellte er fest: „Die guten Wünsche sind in Erfüllung gegangen. In Anlehnung an verschiedene Bibelverse sprach der Pfarrer über menschliches Handeln, den Dienst am Nächsten, der Hilfe für die Mühseligen und Beladenen. Das alles habe Leuker mit Herz und Verstand gelebt. Mit Freude an seiner Aufgabe habe er nicht selten die Last der Mühseligen selbst auf seinen Schultern getragen. Bevor Leuker gehandelt habe, hat er erst einmal zugehört.

Mitarbeitende: Peter Leuker hat aus Problemen, Lösungen gemacht

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Gehandelt hat er dann nachhaltig. „Mit Ihnen hat die Evangelische Altenhilfe den Katzentisch der Diakonischen Konferenz verlassen“, betonte Klemm: „Hätten Sie das Steuer nicht übernommen, gäbe es uns vielleicht gar nicht mehr.“ Claudia Kämmler, Vorsitzende der Mitarbeiter-Vertretung, fasst Lob und Dank in einem Satz zusammen: „Sie haben mich und die 900 Mitarbeiter ernst genommen und aus Problemen, Lösungen gemacht.“

Zahlreiche Weggefährten sagten Peter Leuker „Auf Wiedersehen“. Das wird es wohl mit manchen bald geben. „So ganz werden Sie mich wohl nicht los“, sagt Peter Leuker, der mit seiner Frau Andrea in der Region wohnen bleibt und sich auf einen „kreativen Unruhestand“ freut.