Duisburg. Der Betriebsrat von Mitsubishi in Duisburg plant den Kampf gegen den Arbeitsplatzabbau. Eine Betriebsversammlung steht an. Fragen an Chefetage.
Der Kampf um die Arbeitsplätze bei Mitsubishi Power Europe mit Sitz im Duisburger Innenhafen nimmt langsam, aber sicher, Formen an. „In unserer Klausurtagung haben wir einen Fragenkatalog entwickelt, den wir jetzt der Geschäftsführung überreichen“, erklärt Mireille Klomps, die Vorsitzende des Betriebsrats.
Außerdem werde es am 11. Juli eine Betriebsversammlung geben – allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
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„Wir befinden uns trotz alledem noch in der Informationsphase“, sagt Klomps, handfeste Pläne und Maßnahmen gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Damit folgt der Betriebsrat der Vorgehensweise, die Klomps und ihr Stellvertreter Jochen Schaaf im Gespräch mit der Redaktion Mitte Juni formulierten. Zunächst sollen alle Informationen ausgewertet, die Pläne der Geschäftsführung auf ihre Sinnhaftigkeit durchleuchtet und dann die weiteren Schritte getan werden.
Komplettes Neubaugeschäft soll in Duisburg gestrichen werden
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Obwohl der Mitsubishi-Standort in Duisburg schon 2017 und 2020 Stellenstreichungen hinnehmen musste und im Geschäft des Kraftwerksbaus „wirtschaftliche Wellenbewegungen dazugehören“ war die Belegschaft schockiert, als sie Ende per E-Mail informiert wurde: Die Zahl der Beschäftigten soll von 570 auf 150 reduziert werden.
Nur noch das Servicegeschäft, also die Mitarbeiter, die sich um die Wartung und Pflege von Kraftwerken kümmern, soll in Duisburg bleiben. Die 420 Angestellten, die sich um den Kraftwerksneubau kümmern, müssen gehen. Immerhin: Der aktuelle Fachkräftemangel spielt den Mitsubishi-Mitarbeitern in die Karten. „Wir haben hier sehr viele hochqualifizierte Mitarbeiter“, sagte Klomps Mitte Juni, und die hätten gute Chancen, bei Konzernen wie etwa Siemens oder MAN unterzukommen.