Duisburg. 16 Start-ups sollen in einem Wettbewerb ihre Ideen in und mithilfe der Stadt verwirklichen. So soll Duisburg ein Standort für Gründer werden.
Für 16 Start-ups geht es jetzt um den großen Wurf. Sie wurden von Duisburg Business & Innovation für die nächste Runde im neu geschaffenen Gründer-Wettbewerb „Garage DU“ ausgewählt. Insgesamt 40 Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen hatten sich beworben, um ihre Ideen in Duisburg und im Austausch mit Akteuren der kommunalen Unternehmen weiterzudenken.
Es sei das Ziel der Wirtschaftsförderung, so Geschäftsführer Rasmus C. Beck, Duisburg als „Gründungs- und Innovationsstandort“ auf der Landkarte zu etablieren. Dabei drehte sich die Auswahl der Start-ups um jene, die sich Herausforderungen stellen, die auch die Stadt an Rhein und Ruhr bewegen: Etwa das Thema Klimaresilienz.
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Start-ups in Duisburg: Problemlöser sind gesucht
Es sollen gemeinsam Erfolgsgeschichten geschrieben werden, idealerweise auf Duisburger Grund. So wie die Geschichte von Marco Peters, der in der Gründershow „Höhle der Löwen“ die Currywurst im Glas präsentiert hat, die aus der Not in der Pandemie entstanden ist und zum Kassenknüller wurde. „Heute verkaufen wir 6000 Gläser am Tag“, sagt Peters und erntet dafür großen Applaus der Jungunternehmer.
Um die Wurst geht es im übertragenen Sinn auch für die Start-ups. Insgesamt 81.500 Euro Preisgeld sind ausgelobt. Was die Vorstellung der 16 ausgewählten Jungunternehmen zeigt: Sie alle wollen Problemlöser sein. Das Ideenspektrum ist dabei vielfältig – so geht es etwa um eine stressfreie und CO2-einsparende Parkplatzsuche oder das Aufspüren von Lecks in Wasserrohren – bevor es zu einem Rohrbruch kommt.
Zwei Duisburger Jungunternehmen sind unter den Bewerbern
Auserwählt ist auch das Duisburger Start-up „Availy“. Das zehnköpfige Gründerteam entwickelt eine App, die bei der Vermittlung von Büroarbeitsplätzen helfen soll. Ähnlich wie bei Airbnb – auf der Plattform können Privatpersonen Zimmer und Wohnungen vermieten – können Firmen Arbeitsplätze extern anbieten und auf diesen Weg Leerstand im Büro monetarisieren. Gleichzeitig soll man über die App Arbeitsplätze für ein dezentrales Arbeiten finden können.
Zweiter Lokalpatriot ist das Jungunternehmen Parklab. Das Team ermittelt in Echtzeit die Belegung von öffentlichen und privaten Parkflächen und übermittelt diese Informationen an ihre Software. Autofahrer können über eine App einen Parkplatz an ihrem Zielort finden, sich dorthin navigieren lassen. Das soll den CO2-Ausstoß durch unnötige Staus und das Herumfahren verringern. Andere Gründer kommen aus ganz Deutschland, den Niederlanden oder sogar Finnland. Am 8. September wird bei einer Präsentation entschieden, wer das Preisgeld gewinnt.