Duisburg. Die Sparda-Bank West kündigt an, Negativzinsen für Girokonto und Tagesgeldkonto abzuschaffen. Andere Banken in Duisburg erheben sie weiterhin.

Ein gutes Jahr nach der Einführung kassiert die Sparda-Bank West keine Negativzinsen mehr: Wie das Unternehmen mitteilt, soll die negative Verzinsung ab dem 1. Juli für Girokonten und Tagesgeldkonten abgeschafft werden. Der Zinssatz ab 1. Juli soll bei 0,0 Prozent liegen.

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Die genossenschaftliche Privatkundenbank reagiert damit auf die Ankündigung der Europäischen Zentralbank, die Leitzinsen im Verlauf des Jahres 2022 zu erhöhen.

Sparkasse Duisburg erhebt weiterhin Negativzinsen auf Spareinlagen

Der Negativzinssatz bei der Sparda-Bank beträgt -0,5 Prozent und entspricht damit dem Zinssatz, den die Banken selber bei der EZB für ihre Anlagen zahlen müssen. Auch andere Banken wie die Sparkasse Duisburg oder die Volksbank erheben Negativzinsen. Allerdings gibt es inzwischen Gerichtsurteile, die Negativzinsen für Sparer als unzulässig bewertet haben. Sie sind aber noch nicht rechtskräftig.

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Bei der Sparda-Bank betrifft der Negativzins bislang Sparer, die mehr als 25.000 Euro auf dem Girokonto oder mehr als 50.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto liegen haben.

Die Sparda-Bank betreibt in Duisburg zwei Filialen, eine davon im prominenten Büroneubau Mercator One.