Duisburg. Das Mercator One in Duisburg bekommt Zuwachs: Ein Restaurant plant die Eröffnung im Erdgeschoss. Die Pläne und das Konzept der bekannten Kette.
Mit dem Leerstand des Geschäftshauses Mercator One hat es bald ein Ende: Die Pizzeria „60 seconds to napoli“ wird das Erdgeschoss mit neuem Leben füllen. Das Unternehmen hat rund 330 Quadratmeter der für Gastronomie vorgesehenen Fläche angemietet.
„Unseren nächsten Standort eröffnen wir in der neusten und modernsten Location in Duisburg“, teilt der Betrieb mit. Die Eröffnung soll voraussichtlich im Sommer erfolgen. Man sei von der Fläche „begeistert“, heißt es in einem Statement in sozialen Netzwerken. Vor allem die raumhohe Verglasung, die den Bewirtungsraum hell erstrahlen lässt, habe die Betreiber überzeugt. Auch Außengastronomie ist geplant und soll so den Portsmouth-Platz beleben. Geplant ist, dass die Pizzeria die Südseite des Geschäftshauses, also die Fläche in Richtung Friedrich-Wilhelm-Straße, bespielen wird.
Mercator One: Erster Gastronomie-Mieter bekannt
„60 seconds to napoli“ versteht sich als eine Pizzeria, die an die Ursprünge der Pizza in Neapel anknüpfe. Der Name ist dabei Programm und gibt einen Hinweis auf das Konzept, denn die Pizzen werden in einem speziellen Ofen bei 485 Grad zubereitet und lediglich für 60 Sekunden gebacken.
Das Unternehmen betreibt derzeit Pizzerien in Leipzig, Berlin und Dortmund. Ein vierter Standort wurde im vergangenen Jahr in Essen an der Rüttenscheider Straße eröffnet. Auf der Speisekarte werden neben den Klassikern wie Margherita oder Marinara auch ausgefallene Kreationen etwa mit argentinischen Riesengarnelen oder Trüffelsalami angeboten. Die Pizzen kosten zwischen sieben und – wie im Falle einer Kreation mit schwarzem Trüffel – 18 Euro.
Corona-Krise hatte Vermietungen im Erdgeschoss verzögert
Das Unternehmen gehört laut eigenen Angaben auch zu den wenigen in Deutschland, die der Verband AVPN (Associazione Verace Pizza Napoletana) zertifiziert habe. Die Auszeichnung erhalten demnach nur Pizzerien, die strenge Auflagen für echte Pizzen nach neapolitanischen Rezepten erfüllen.
Lange Zeit war es um die Gastronomie-Flächen im Geschäftshaus des finanzkräftigen Investors Torsten Toeller, Eigentümer der Tiernahrungskette „Fressnapf“, still. Ein Grund ist die Corona-Krise, in der die gesamte Gastronomiebranche sehr zurückhaltend in Bezug auf Expansionen und neue Standorte reagiert habe. Dass im Erdgeschoss Gastronomie, Cafés und Handel entsteht, war eine Voraussetzung im städtebaulichen Wettbewerb, den Duisburg ausgeschrieben hatte.