Duisburg. Die Verwaltung hatte geprüft, ob eine Museumsnacht in Duisburg möglich ist und wie viel sie kostet. Der Kulturausschuss sagt: Das ist machbar.
Auch in Duisburg soll eine „Nacht der Museen“ gefeiert werden. Wie der Kulturausschuss am Montag einstimmig beschlossen hat, soll die erste Ausgabe bereits im Mai 2023 stattfinden.
Im November 2021 hatte die FDP einen Prüfauftrag zur Konzeption einer Museumsnacht an die Verwaltung eingebracht. Wie sich herausstellte, hatten bereits vor Corona „wichtige Protagonisten des Duisburger Kulturlebens“ das Konzept für ein solches Ereignis entwickelt. Das Ergebnis: Die Museumsnacht hängt von 76.500 Euro ab, den Kosten für Werbung, Programm und Bus-Shuttle.
Dem SPD-Antrag schloss sich eine breite Mehrheit an
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Die Arbeitsgruppe, der Vertreter der Kulturbetriebe, des Lehmbruck-Museums und Duisburg Kontor angehörten, hat errechnet: Aus Kartenverkäufen an 2500 Besucher könnten 32.500 Euro erzielt werden. Zusätzlich zur Finanzierungslücke von 44.000 Euro müsse es eine Ausfallgarantie geben, etwa wenn wetterbedingt Besucher ausbleiben. Die 76.500 Euro könnten allerdings weder aus dem auf Kante genähten Kulturetat noch von Duisburg Kontor kommen.
Auf dieser Basis hatte die SPD kurzfristig einen Antrag vorbereitet, den Sprecherin Edeltraud Klabuhn mündlich stellte: Die Verwaltung soll die „Nacht der Museen“ konzipieren, die Ausfallgarantie auf maximal 76.000 Euro begrenzt werden, die nicht durch die Kulturbetriebe und Duisburg Kontor kompensiert werden. „Das ist realistisch und machbar“, so Edeltraud Klabuhn. CDU, Grüne, FDP, Linke und JuDu schlossen sich dem Antrag an. „Ein Schritt, um unsere Stadt noch attraktiver zu machen“, so die Ausschussvorsitzende Parisa Tonekaboni (Grüne).