Duisburg. Nach dem Vorbild der Kitas entwickeln sich auch Duisburger Grundschulen zu Familienzentren. Deshalb fordern die Städte dauerhafte Finanzierung.

Die Verstetigung von Familien-Grundschulzentren fordert Duisburg gemeinsam mit 20 weiteren Städten in einem offenen Brief an die künftige NRW-Landesregierung. Vertreter der insgesamt 25 Kommunen, die sich zur Initiative zusammengeschlossen haben, trafen sich am Montag zu einer Entwicklungskonferenz im Maxhaus in Düsseldorf und überreichten dort den Brief symbolisch. Getragen wird die „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ von der Auridis Stiftung und der Wübben Stiftung.

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„Bei den Familiengrundschulzentren handelt es sich nicht um ein befristetes Projekt, sondern um eine dauerhafte Aufgabe, die in ihrer Struktur und in der Fläche des Landes gesichert werden muss“, heißt es im Brief. „Damit können wir an Schulen deutlich mehr erreichen, um Eltern über Bildungs- und Unterstützungsangebote zu informieren und sie einzubinden. Diese Förderung der Bildungsentwicklung aller Kinder bietet einen echten Mehrwert in der Bildungsgerechtigkeit“, sagt Bildungsdezernentin Astrid Neese.

Sieben Duisburger Grundschulen sind schon Familienzentren

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In Duisburg haben sich inzwischen sieben Grundschulen zu Familien-Grundschulzentren entwickelt, die über die Richtlinie „kinderstark“ und das NRW-Schulministerium (MSB) gefördert werden. Geboten wird eine breite Palette an Angeboten, die regen Zulauf finden. Schulen und Eltern äußern, dass sie von den vielfältigen Angeboten profitieren und hoffen, dass diese stetig vorhanden sein werden, berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung.

Als Familien-Grundschulzentrum entwickelt sich eine Grundschule zum Ort der Begegnung, angeboten wird Beratung und Bildung für Kinder und Familien. Die Schulen öffnen sich dem Stadtteil, bauen Erziehungs- und Bildungspartnerschaften aus. Sie verbessern die Bildungschancen und tragen zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei. Sie schließen an das erfolgreiche Konzept der Familienzentren an Kitas an und schließen damit die Lücke in der Präventionskette, die nach dem Kita-Besuch mit Schuleintritt noch besteht.

Bereits 130 Familiengrundschulzentren in NRW

Acht Jahre nach Entstehung des ersten Familien-Grundschulzentrums 2014 in Gelsenkirchen haben sich inzwischen mehr als 50 Kommunen auf den Weg gemacht; über 130 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen haben sich zu Familiengrundschulzentren entwickelt. Den offenen Brief finden Sie hier zum Download. www.familiengrundschulzentren-nrw.de/offener-brief