Duisburg. Überraschend soll die totgesagte Beecker Kirmes doch im Sommer stattfinden. Der Charakter des Rummels ändert sich, so ist der aktuelle Stand.
Beinahe wäre die Beecker Kirmes bereits in diesem Jahr beerdigt worden. Doch die Menschen aus dem Stadtteil kämpften für den Rummel mit jahrhundertelanger Tradition. Daher wird es im Sommer eine Neuauflage geben und nicht die eigentlich geplante Sportpark-Kirmes an der Schauinslandreisen-Arena in Neudorf.
Der städtische Veranstalter Duisburg Kontor will mit vielen Vereinen aus Beeck zusammenarbeiten, um „die Tradition im Stadtteil fortzuführen und ihr einen neuen Rahmen zu geben“. Das teilte die Stadttochter am Freitagnachmittag mit. Zuvor hatte es Kooperationsgespräche gegeben.
Veranstalter will dem Traditionsrummel einen stärkeren Beecker Charakter verleihen
Bei der jüngsten Zusammenkunft sind demnach konkrete Ideen entwickelt worden, mit denen örtliche Institutionen und Vereine eine stärkere Rolle beim Volksfest einnehmen können. „Für uns als Veranstalter und auch für die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine ist klar, dass wir der Kirmes wieder einen stärkeren Beecker Charakter verleihen und die Traditionen der Veranstaltung hervorheben wollen“, sagt Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg-Kontor. Jetzt will sich die Stadttochter kurzfristig mit den Schaustellerverbänden treffen, um über den Jahrmarkt zu sprechen.
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Zu Details des Traditionsrummels machen die Veranstalter noch keine Angaben. „Wir wollen“, begründet dies Wilma Hohmann vom örtlichen Netzwerk Oberhof, „noch mehr Institutionen und Vereine bei uns im Stadtteil ansprechen und zur Mitwirkung anregen“. Das gemeinsame Ziel sei es, „ein tolles Fest für Beeck auf die Beine zu stellen“.
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Duisburg Kontor arbeitet an einem neuen Konzept für die einst größte Kirmes am Niederrhein. Aktuell heißt es, dass der Rummel kleiner wird als gewohnt und dass keine hundert Schausteller nach Duisburg kommen. Bei der viel kritisierten letzten Auflage 2019 waren es noch rund 150. (olk)