Duisburg. Nach der Schließung des TKS-Grobblechwerks in Duisburg-Hüttenheim stehen nun die Maschinen zum Verkauf. Ein Unternehmen bietet sie im Netz an.
Die Gesellschaft Hilco Global hat die Vermögenswerte des Thyssenkrupp-Grobblechwalzwerks in Duisburg-Hüttenheim erworben – und bietet diese nun zum Verkauf an.
Das traditionsreiche Werk war im September 2021 geschlossen worden, nachdem Thyssenkrupp-Steel keinen Investor gefunden hatte. Zuvor hatte das Unternehmen im Rahmen der „Stahl-Strategie 20-30“ beschlossen, den Geschäftsbereich aufzugeben.
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In Hüttenheim wurde jahrelang Stahl für den Schiffbau, die Offshore-Produktion und den Schwermaschinenbau produziert. Zuletzt waren dort 800 Mitarbeiter beschäftigt.
Entlassungen waren mit der Stillsetzung des Werks allerdings nicht verbunden. Gut 90 Prozent der Beschäftigten erhielten Ersatzarbeitsplätze im Duisburger Norden oder an anderen Standorten von Thyssenkrupp Steel.
Maschinen von TKS werden verkauft: Unternehmen rechnet mit vielen Interessenten
Nun sollen auch die Maschinen andernorts wieder in Betrieb gehen. Die aus Amsterdam stammende Hilco Industrial Acquisitions B.V., eine operative Gesellschaft der amerikanischen Hilco Global, bietet sie auf der Internetseite Hilcobid.com an. Interessenten können sich dort auch in einer virtuellen Tour durch das Grobblechwalzwerk über die Maschinen informieren. Preise werden allerdings nicht aufgeführt.
Neben dem Walzwerk stehen unter anderem auch Öfen, Warm- und Kaltrichtmaschinen, Härteanlagen, die Inline-Ultraschallprüfung sowie zahlreiche Brenn- und Plasmaschneidanlagen zum Verkauf. „Dieser Verkauf stellt eine hervorragende Gelegenheit für Käufer dar, die hochwertige, neuere Maschinen für eine kombinierte Schrupp- und Schlichtmühle erwerben möchten“, erklärte Robert Bouland, Managing Partner bei Hilco Industrial Acquisitions.
Er rechnet vor allem mit „vielen interessierten Käufern aus Europa, Asien und Nord- und Südamerika“.