Duisburg. In der Duisburger Innenstadt nehmen rund 60 Demonstranten an einem Friedensmarsch gegen den Krieg in der Ukraine teil. Das sind ihre Forderungen.
Gegen den Krieg in der Ukraine sind am Samstag rund 60 Personen auf die Straße gegangen. Zu dem Marsch vom Ludgeriplatz durch die Innenstadt zum König-Heinrich-Platz hatten der Verein für Jugendhilfe und Soziales Duisburg und Citywärme Duisburg aufgerufen.
Ukraine-Krieg- 4000 Menschen setzen in Duisburg ZeichenDass die ursprünglich anvisierte vierstellige Teilnehmerzahl heute weit verfehlt wird, hält die Demonstrantinnen und Demonstranten nicht davon ab, ihrem Ärger über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, Luft zu machen.
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Langsam setzt sich der Friedensmarsch in Bewegung und passiert die Kirche St. Ludger. Die Forderungen der Demonstranten sind eindeutig: Mehrere Friedenssymbole und Appelle wie „Stoppt Gewalt an Mensch, Tier, Erde“ und „We want peace“ stehen auf den Schildern der wenigen Duisburgerinnen und Duisburger, die am Friedensmarsch gegen den Ukraine-Krieg teilnehmen.
Ukraine-Krieg: Friedensmarsch durch die Duisburger Innenstadt mit rund 60 Demonstranten
Eine Demonstrantin formuliert per Megafon immer wieder die zentralen Forderungen der Demo-Teilnehmer. „Wir fordern, den Krieg zu stoppen, den Putin führt! Alle Nationen, alle Menschen haben das Recht, frei zu leben!“ Hier und da erwidern einige die Parolen.
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„Es könnten natürlich mehr Demonstranten sein, aber vielleicht war die Demo vielen zu kurzfristig“, überlegt die 33-jährige Polina, die über Instagram von dem Protestmarsch erfahren hat. Die aus Russland stammende Künstlerin hat momentan „sehr viel Angst, dass der Krieg eskaliert“ und glaubt nicht, dass „man mit Putin überhaupt noch reden kann.“ Die Hoffnung darauf, dass ihre Landsleute etwas gegen den Krieg unternehmen könnten, hat sie aber nicht aufgegeben. Ihr Appell „Russen, wacht auf!“ ziert ihr blau-gelb bemalte Schild in deutscher und russischer Sprache.
Verein für Jugendhilfe und Soziales Duisburg und Citywärme Duisburg hatten zur Demo aufgerufen
Eine andere Demonstrantin zeigt sich enttäuscht, dass nur so wenige Duisburger an dem Friedensmarsch teilnehmen. „Wir würden uns freuen, wenn sich noch mehr Leute anschließen würden“, sagt sie. Allerdings habe sie selbst erst kurzfristig und nur dank eines Zufalls von der Veranstaltung erfahren. Da müsse „die Organisation in Zukunft besser sein.“
Nach Angaben der Polizei verlief der Demonstrationszug friedlich und ohne größere Verkehrsstörungen. Nur 16 der anfänglich 60 Demonstranten fanden sich am Ende zur Schlusskundgebung am König-Heinrich-Platz ein. Gegen 15.30 Uhr löste sich die Demonstration auf.