Duisburg. Mit dem Angriff auf die Ukraine herrscht Krieg in Europa. Die Entscheidung der Absage des Duisburger Rosenmontagszugs ist daher absolut richtig.

Der Rosenmontagszug in Duisburg wird nicht stattfinden, der Hauptausschuss Duisburger Karneval (HDK) hat ihn am Donnerstagnachmittag als Reaktion auf die Angriffe in der Ukraine abgesagt. Das ist die richtige Entscheidung. Und auch wenn sie die Karnevalisten schmerzen wird, ist sie alternativlos.

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Es herrscht Krieg in Europa. Nicht erst seit heute. Das Ausmaß, dass dieser Krieg am Donnerstag erreicht hat, ist ein Szenario, das lange unvorstellbar war. Mehrere Städte in der Ukraine meldeten Raketenangriffe und Explosionen, bereits sind dutzende Todesopfer zu beklagen, Zivilisten wie Soldaten. Ein Fest wie Karneval gehört nicht in diese Zeiten. Wenn Menschen im Herzen Europas um ihr Leben fürchten müssen, während ein paar Länder weiter die Jecken schunkelnd den Karneval feiern, dann passt das nicht zusammen.

HDK sagt den Rosenmontagszug in Duisburg ab: Das verdient Respekt!

Oft ist zu hören: „Was haben die Leute in der Ukraine denn davon, wenn wir den Karneval in Duisburg absagen?“ Klare Antwort: Überhaupt nichts. Aber: Es ist eine Frage des Anstands und des Respekts. In Zeiten wie diesen müssen Menschen zusammenstehen, selbst, wenn ein abgesagter Karnevalszug nur ein symbolischer Akt ist.

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„Und dann kommt so einer und macht alles kaputt“, hatte HDK-Präsident Michael Jansen zur Absage gesagt. Die Duisburger Jecken haben ihr ganzes Herzblut in diese Karnevalssession gesteckt. Lange war unklar, ob sie überhaupt würde stattfinden können. Die (Not-)Lösung, den Umzug in der MSV-Arena laufen zu lassen, war eine lobenswerte Anstrengung. Dass der HDK nun beschlossen hat, den Zug abzusagen, verdient allen Respekt. Feiern können zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Jetzt heißt es einmal mehr: Solidarisch sein! Und hoffen, dass Putins langer Arm nicht noch weiter reicht.