Duisburg. Der Rosenmontagszug ist in Duisburg als Reaktion auf die Ereignisse in der Ukraine abgesagt worden. Frust bei den Karnevalisten.

Nach Köln hat nun auch Duisburg seinen Rosenmontagszug als Reaktion auf die russische Invasion ist der Ukraine abgesagt. Das teilte der Präsident des Hauptausschuss Duisburger Karneval (HDK) Michael Jansen am Donnerstagnachmittag mit.

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Der Anblick einer solchen Parade wird den Menschen in der Ukraine und den Ukrainern in Deutschland am Rosenmontag erspart bleiben. Das Archivbild zeigt eine marschierende Kapelle beim Duisburger Rosenmontagszug 2020.
Duisburg: Warum die Absage des Rosenmontagszuges richtig ist
Von Philipp Wahl

Eigentlich hatten die Duisburger Karnevalisten einen Karnevalszug unter strengen Corona-Vorgaben in der Schauinslandreisen-Arena geplant. Weit über 4000 Karten waren dafür bereits verkauft. „Und dann kommt so einer und macht alles kaputt“, sagte HDK-Präsident Jansen mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Wie der Umtausch der gekauften Tickets laufen soll, ist noch unklar.

Duisburgs OB Link: „Der Karneval ist heute eine Gratwanderung“

Am Rande des Prinzenempfangs zu Altweiber vor dem Rathaus hatte sich Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) am Donnerstagvormittag diplomatisch zu Karnevalsfeiern an Altweiber geäußert: „Der Karneval ist heute eine Gratwanderung, aber das Brauchtum ist etwas, das vielen Menschen hilft.“

„Es sind schlimme Zeiten“, sagte der OB, „und wir dürfen unsere Augen nicht davor verschließen. Das ist ein Krieg, das ist etwas sehr Schlimmes.“

Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link (SPD, links), hat sich im Rahmen der Altweiber-Begrüßung der Karnevalisten vor dem Rathaus auch zum Krieg in der Ukraine geäußert.
Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link (SPD, links), hat sich im Rahmen der Altweiber-Begrüßung der Karnevalisten vor dem Rathaus auch zum Krieg in der Ukraine geäußert. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Die bewaffnete Auseinandersetzung sei etwas, das Europa lange nicht erlebt habe. „Ich hoffe darauf, dass wir so schnell wie möglich wieder Frieden haben.“

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In Duisburgs Nachbarstadt Oberhausen hatte Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) seine Teilnahme an der traditionellen Schlüsselübergabe mit den Karnevalisten dagegen abgesagt.