Duisburg. Personalentscheidungen standen im Rat der Stadt an. Gewählt wurden eine neue Bürgermeisterin und der Dezernent für Umwelt und Kultur.
Zur ersten Bürgermeisterin und Stellvertreterin des Oberbürgermeisters hat der Rat der Stadt am Montag Edeltraud Klabuhn gewählt. Die 69-Jährige tritt die Nachfolger des verstorbenen Manfred Osenger an. Das Dezernat für Umwelt und Klimaschutz, Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur wird künftig Matthias Börger leiten. Der 53-Jährige bekam eine einstimmige Mehrheit.
Außerdem hat das Stadtparlament die Ausschreibung der Stelle des Beigeordneten für Wirtschaft, Sicherheit und Ordnung, Amtsinhaber Andree Haack wechselt im Juni nach Köln, wo er zum Dezernenten für Wirtschaft und Stadtentwicklung gewählt wurde (wir berichteten).
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Der Wahl von Edeltraud Klabuhn war eine parteiinterne Auseinandersetzung zwischen der SPD-Fraktion und der Partei vorausgegangen (wir berichteten). Die Fraktion hatte die Ratsfrau vorgeschlagen, der Parteitag am 5. Februar Udo Vohl nominiert. Die Fraktion blieb bei ihrer Entscheidung, Klabuhn bekam in geheimer Abstimmung am Montag 71 von 95 Stimmen, 19 Ratsmitglieder stimmten mit Nein bei vier Enthaltungen und einer ungültigen Stimme.
Dezernent für Umwelt und Kultur einstimmig gewählt
Als Umweltdezernent wurde Matthias Börger bereits zum zweiten Mal vom Rat gewählt: Nach dem Einspruch einer Mitbewerberin, die gegen die Entscheidung des Rates im vergangenen April juristisch vorgegangen war, hatte das Oberverwaltungsgericht in Münster eine Wiederholung des Auswahlverfahrens angeordnet, das der Rat in Teilen einer Personalberatung überlassen hatte. Der 53-jährige Diplom-Bauingenieur und Bauassessor wurde einstimmig für acht Jahre gewählt.
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Matthias Börger gehört den Grünen an und tritt die Nachfolge von Dr. Ralph Krumpholz an. Er lebt in Grevenbroich und war bei der Bezirksregierung Düsseldorf stellvertretender Leiter der Abteilung Umwelt- und Artenschutz und Hauptdezernent für den Bereich Abfallwirtschaft und anlagenbezogener Umweltschutz.