Duisburg. Ab dem 8. Februar impfen die Apotheker auch in Duisburg. Wie finden Verbraucher die teilnehmenden Apotheken? Eine Übersicht gibt es nicht.
Schon lange war es angekündigt, nun wird es umgesetzt: Ab Dienstag dürfen Apotheker gegen Corona impfen. Auch in Duisburg. Am 8. Februar ist der offizielle Start für dieses weitere Instrument zur Bekämpfung der Pandemie. Die Apotheken vor Ort ergänzen die bisherigen Möglichkeiten in Impfzentren oder Arztpraxen und könnten die Menschen erreichen, denen ein solches bequemes und niederschwelliges Angebot den Weg zur Spritze leichter macht.
Welche Apotheken in Duisburg bieten die Schutzimpfungen denn an? „Einen solchen Überblick gibt es leider noch nicht“, sagt Jens Krömer, Sprecher der Apothekerkammer Nordrhein. Er kann zwar berichten, dass sich „aus dem Bereich der Kreisstelle Duisburg bis heute schon mehr als jede vierte Apotheke (von 91) bei uns gemeldet und bereits eine Bestätigung erhalten hat, die zum Bestellen von Impfstoffen berechtigt.“ Allerdings hilft diese Information den Impfwilligen wenig, da Krömer keine Auskunft darüber geben kann, ob in all diesen Apotheken denn auch wirklich geimpft wird. Er vertröstet auf einen späteren Zeitpunkt und verweist auf das Internetportal www.mein-apothekenmanager.de, das die Apotheken mit Impfangebot künftig auflisten soll.
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Auch Christoph Hermann, der Sprecher der Duisburger Apotheker, hat keinen Überblick darüber, wie viele seiner Kollegen denn ab Dienstag dabei sind. Hermann kann nur berichten, dass er selber seine Premiere am 13. Februar in der Paracelsus Apotheke, der Filiale in Wanheimerort haben wird. Während des normalen Betriebs kann der Apotheker das Impfprojekt aus Platzgründen nicht stemmen. Daher weicht er auf den Sonntag aus, an dem er von 10 bis 15 Uhr Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen für alle ab 12 Jahren anbieten wird. (spontan oder mit Termin, der persönlich in der Apotheke, Im Schlenk 52, oder unter 0203/77 04 08 ausgemacht werden kann).
Christoph Hermann hätte gerne schon viel früher mit dem Impfen angefangen. „Das hat sich nun doch alles sehr verzögert“, bedauert er. Erfreulich schnell habe die Apothekerkammer Nordrhein anfangs die Schulungen möglich gemacht. Aber dann sei die Umsetzung ins Stocken geraten. „Vor zwei Monaten hätten wir noch sehr viel mehr impfen können“, sagt er. „Jetzt ist die Flaute beim Boostern da und es gibt auch kaum noch Nachfrage nach Erstimpfungen.“ Dennoch hält der Duisburger Apothekersprecher das Angebot für sehr wichtig. „Ich schaue in die Zukunft.“, sagt er. „Wenn ein neuer Wirkstoff gegen Omikron kommt, dann sind wir schon eingearbeitet und können richtig loslegen.“