Duisburg. Die Gewerkschaft Verdi fordert mehr Sicherheit für die Beschäftigen in Duisburger Kitas: Stadt soll von Eltern zertifizierte Tests verlangen.
Die Gewerkschaft Verdi fordert mehr Sicherheit für die Beschäftigten in den Duisburger Kitas. Wenn es schon keine PCR-Pooltests gebe, weil die Landesregierung keine Testkapazitäten bereit stelle, dann müsse die Stadt Duisburg „die Sicherheit ihrer Beschäftigten in den Kitas gewährleisten und dafür sorgen, dass diese nachvollziehen können, dass die Kinder tatsächlich negativ getestet sind“, so Gewerkschaftssekretär Markus Renner.
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Bislang müssten sich die Erzieherinnen und Erzieher auf die Aussagen der Eltern verlassen, „und oft genug wird ihnen durch die Blume gesagt, dass diese Aussagen nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen“, so Renner. Das „Versagen der Landesregierung“ könne Duisburg durch Eigeninitiative zumindest ein wenig ausgleichen.
Verdi fordert offizielle Corona-Tests für Kita-Kinder in Duisburg
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„Die Stadt könnte durch eine entsprechende Verordnung die Eltern verpflichten, zertifizierte offizielle Bürgertests vorzulegen“, so Renner weiter. „Somit könnte den Beschäftigten in den Kitas zumindest ein Minimum an Sicherheit und Wertschätzung vermittelt werden.“ Es sei auch im Interesse der Eltern zu wissen, ob ihr Kind infiziert ist oder nicht.
Vertreter von Gewerkschaft und Personalrat wollen in dieser Woche dem Beigeordneten Paul Bischof eine Unterschriftenliste der Erzieherinnen übergeben und die Forderung nach bestmöglicher Sicherheit in einem Gespräch sowohl „deutlich bekräftigen“ als auch über Lösungsvorschläge sprechen. Wie berichtet, bieten andere Städte in NRW, darunter Essen und Dortmund, PCR-Pooltests in Kitas an.