Duisburg-Hochfeld. Nachbarn an der Karl-Jarres-Straße in Duisburg-Hochfeld haben lange auf den erhöhten Verkehrslärm hingewiesen. Ihre Petition hat etwas bewegt.

Wenn bei Volker Dohmen und seinen Nachbarn auf der Karl-Jarres-Straße die Lkw vorbei brettern, dann wackeln schonmal die Gläser im Schrank. Obwohl vor dem Awo-Altenheim bereits ein Tempo-30-Schild steht, hat die Geräuschkulisse des Schwerlastverkehrs zugenommen, schildern sie. Da die Stadt auf die Eingaben von Volker Dohmen nicht reagierte, wandte er sich an den Petitionsausschuss des Landtags NRW.

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Dieser verwies nun zwar wiederum zurück an die Stadt, doch das Einschalten hat sich für die Hochfelder gelohnt. In einem offiziellen Antwortschreiben des Landes, das unserer Redaktion vorliegt, heißt es nun: „Die Stadt bestätigt die Problematik und hat die Anordnung für eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h auf der Rheinhauser Straße und Karl-Jarres-Straße veranlasst.“ Die entsprechende Beschilderung soll kurzfristig erfolgen.

Stadt Duisburg bereitet aktuell durchgehende Geschwindigkeitsreduzierung vor

Volker Dohmen, Thomas Günnewig, Tahir Baydar und Sohn Ömer (v.li.)
Volker Dohmen, Thomas Günnewig, Tahir Baydar und Sohn Ömer (v.li.) © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel

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Auf Nachfrage bestätigt Stadtsprecher Malte Werning: „Wir haben die Lärmsituation auf der Rheinhauser Straße und der Karl-Jarres-Straße untersucht und festgestellt, dass die Auslösewerte von 70/60 dB(A) im Bereich zwischen der Hochfeldstraße und der Heerstraße am Tag und in der Nacht überschritten werden. Deshalb bereiten wir aktuell in diesem Straßenabschnitt eine durchgehende Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h vor.“

Volker Dohmen freut sich, „dass der bürgerliche Ungehorsam und ein bisschen Rabatz“ etwas gebracht haben. Langfristig würde er sich aber wünschen, dass die Karl-Jarres-Straße durch die Tempo-30-Zone unattraktiv für die Lkw-Fahrer würde und sie sich künftig eine andere Route suchen.