Duisburg. Ein Omikron-Ausbruch bei Mitarbeitern hat den Betrieb einer Aral-Tankstelle in Duisburg lahmgelegt. Was das Unternehmen zu dem Vorfall sagt.

Ein Corona-Ausbruch bei Mitarbeitern hat den Betrieb einer Aral-Tankstelle in Duisburg lahmgelegt. Seit Donnerstag, 20. Januar, werden an der Kardinal-Galen-Straße in Duissern keine Autos mehr betankt. Stattdessen sperrt rot-weißes Flatterband die Zapfsäulen und Einfahrten ab. Die Tankstelle befindet sich in unmittelbarer Nähe zur A 59.

„Auf Grund der angespannten Personallage sehen wir uns leider gezwungen, von Donnerstag, 20. Januar, 23 Uhr, die Station komplett zu schließen“, heißt es auf mehreren ausgedruckten Hinweisschildern an der Scheibe des Tankstellen-Kiosks. „Voraussichtlich können wir dann ab Mittwoch, 26. Januar, die Station wieder öffnen“, schreibt das Aral-Team und bittet um Verständnis. Die Wiederinbetriebnahme der Station hängt letztlich mit der Genesung der Mitarbeitenden zusammen.

Aral-Tankstelle in Duisburg: Omikron-Ausbruch legt Betrieb lahm

Auf Nachfrage der Redaktion teilt die Aral-Pressestelle mit: „Wir sehen, dass Corona-Erkrankungen von Mitarbeitenden an Tankstellen, wie im Bundesdurchschnitt auch, aktuell ansteigend sind, allerdings können Schließungen und eingeschränkte Verfügbarkeiten weiterhin als Einzelfälle angesehen werden. Aktuell kommt es in Duisburg zu der vorübergehenden Schließung einer Aral Station.“

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Weitere Schließungen sind dem Unternehmen des BP-Konzerns in Deutschland nicht bekannt. „Wir wünschen allen Betroffenen einen milden Verlauf sowie eine schnelle Genesung und bedauern, wenn es zu Umständen für unsere Kundinnen und Kunden kommt“, teilt eine Sprecherin mit.

Aral-Tankstellen werden von selbstständigen Unternehmern betrieben

Wie viele Mitarbeiter der Tankstelle mit dem Coronavirus infiziert sind, ist unbekannt. Aral-Tankstellen werden von selbstständigen Unternehmern geführt und befinden sich zum Teil auch im Eigentum der jeweiligen Betreiber. Dies gilt auch für die Duisburger Tankstelle an der Kardinal-Galen-Straße. Der Tankstellenunternehmer entscheide alleine über den Personalstamm und die Einsatzplanung, teilt eine Aral-Sprecherin mit.

Die große Anzeigetafel der Tankstelle zeigt am Montag noch immer die Diesel-, Super- und LPG-Preise von Donnerstagmittag an. Regelmäßig sollen in den vergangenen Tagen Autofahrer vergeblich die Zapfsäulen angesteuert haben, informiert am Montagmorgen das Sicherheitspersonal, das 24 Stunden vor Ort ist.

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Aufgrund der enorm steigenden Infektionszahlen durch Omikron – in Duisburg liegt die Inzidenz mit über 1000 über dem NRW-Schnitt – und der extrem hohen Infektiosität der Variante warnen Politik und Virologen aufgrund von Infektionsketten vor möglichen Ausfällen der kritischen Infrastruktur. Damit nicht zu viel Personal gleichzeitig ausfällt, hatte die Regierung bereits Isolations- und Quarantänevorgaben gelockert. In Duisburg melden Polizei, Feuerwehr und Verwaltung nur vereinzelte Corona-Fälle und bislang keine weitreichenden Probleme.