Duisburg. Der Duisburger Weihnachtsmarkt hat am Eröffnungstag mehr Besucher als in den Vorjahren angezogen. OB Link wünscht sich auf allen NRW-Märkten 2G.

Nach 682 Tagen und einer Absage wegen Corona ist der Weihnachtsmarkt zurück in der Duisburger Innenstadt. Der „Budenzauber“ wurde am Donnerstagnachmittag offiziell eröffnet.

„Ich habe den Weihnachtsmarkt total vermisst“, erklärte Oberbürgermeister Sören Link beim Startschuss. Der Markt sei schließlich nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Menschen ein wichtiger Faktor. Bei den letzten Auflagen zog die Großveranstaltung jährlich bis zu zwei Millionen Besucher in die Fußgängerzone.

Uwe Kluge, Geschäftsführer des Veranstalters Duisburg Kontor, sprach von einer „riesigen Vorfreude“ auf das, was nun in der Vorweihnachtszeit komme. Mit Blick auf die Vorbereitungsphase, in der unter anderem mehrfach die Corona-Schutzverordnung geändert wurde, berichtete er nun aber auch von einer Mischung aus „Entspannung und Aufregung“.

Duisburger Weihnachtsmarkt: 106 Stände und eine Neuerung

Für viele Duisburger kam der Start fast sechs Wochen vor dem Fest nicht zu früh: Am Eröffnungstag war sogar mehr los als in den Vorjahren: An den bekannten Glühweinständen wie „Bernies Alm“, der Glühweinmühle und dem Glühweinschiff waren gegen 18 Uhr fast alle Stehtische belegt. Der Publikumsverkehr war mehr als ordentlich.

OB Sören Link, Stadtwerke-Arbeitsdirektor Axel Prasch sowie die beiden Duisburg-Kontor-Geschäftsführer Christoph Späh und Uwe Kluge bei der offiziellen Eröffnung des Duisburger Weihnachtsmarkts am Donnerstag.
OB Sören Link, Stadtwerke-Arbeitsdirektor Axel Prasch sowie die beiden Duisburg-Kontor-Geschäftsführer Christoph Späh und Uwe Kluge bei der offiziellen Eröffnung des Duisburger Weihnachtsmarkts am Donnerstag. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

106 Stände verteilen sich nun auf Königstraße, Kuhstraße, Düsseldorfer Straße, auf dem Münzplatz und erstmals auch auf dem König-Heinrich-Platz. Auch die beliebte Stadtwerke-Eislaufbahn und das Riesenrad gehören wieder zum Programm. Insgesamt sind jedoch etwas weniger Schausteller und Gastronomen als vor der Corona-Pause im November und Dezember vor Ort. Der Grund: Einige Budenbetreiber mussten absagen, weil sie nicht das nötige Personal akquirieren konnten.

Bereits am ersten der insgesamt 47 Öffnungstage war natürlich die 2G-Regel (lesen Sie auch den Zweittext) das Gesprächsthema entlang der Weihnachtsmarkt-Meile. Große Schilder informierten Besucher an mehreren Stellen über die Details der Regelung, die durch das Ordnungsamt stichprobenartig kontrolliert werden soll. „Nach einigen Tagen werden wir uns zusammensetzten und eine erste Bilanz zu den Kontrollen ziehen“, versprach Kluge. Ein erster Maßstab dürfte das kommende Wochenende werden.

Sören Link: „Wer Weihnachtsmarkt will, muss geimpft sein“

OB Link verdeutlichte bei der Eröffnung noch einmal: „Wer Weihnachtsmarkt will, muss dafür geimpft sein.“ Er halte die Entscheidung für „absolut richtig“. „Auch, wenn sie nicht überall populär ist“, so Link. Am Donnerstagabend demonstrierte an der Eisbahn ein Mann, ausgerüstet mit einem Pappschild, gegen das Vorgehen der Stadt.

Viel Publikumsverkehr in der Fußgängerzone.
Viel Publikumsverkehr in der Fußgängerzone. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Mit Blick auf weitere Märkte in der Region – Essen, Oberhausen und Bochum haben sich zum Beispiel für eine 3G-Regel entschieden – sagte Link: „Ich hätte mir gewünscht, dass das Land unserem Vorgehen gefolgt wäre.“

Nun hoffe er zuallererst, dass alle Besucher den Weihnachtsmarkt „gesund und mit einem Lächeln“ genießen können. Er wolle in den kommenden Tagen wieder kommen – zum ersten Mal mit seiner kleinen Tochter.

>>DIE ÖFFNUNGSZEITEN BIS ZUM 30. DEZEMBER

  • Der Duisburger Weihnachtsmarkt lockt nun bis zum 30. Dezember in die Innenstadt. Von sonntags bis donnerstags ist er in der Zeit von 11 bis 21 Uhr geöffnet, freitags und samstags sogar von 11 bis 22 Uhr sowie sonntags von 13 bis 21 Uhr.
  • Ausnahmen gibt es jedoch: Am 2. Weihnachtsfeiertag geht der Betrieb von 13 bis 21 Uhr, am 30. Dezember von 11 bis 20 Uhr.
  • Am Totensonntag, 21. November, Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag bleibt der Weihnachtsmarkt geschlossen.