Duisburg. In den Malteser-Altenheimen in Duisburg hat es bisher vergleichsweise wenige Drittimpfungen gegeben. Der Träger nennt den Grund und übt Kritik.
Im Gegensatz zu anderen größeren Trägern von Altenpflegeeinrichtungen in Duisburg hat es in den fünf Heimen der Malteser bisher wenige Drittimpfungen gegeben. Nach Angaben der Sprecherin Olga Jabs haben in allen Häusern insgesamt nur 21 Bewohnerinnen und Bewohner sowie sechs Mitarbeitende eine Booster-Impfung erhalten.
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Zum Vergleich: Beim Evangelischen Christophoruswerk, mit acht Einrichtungen der stadtweit größte Träger, hatten vor einigen Wochen bereits die ersten 125 Bewohner erneut eine Dosis mit Biontech bekommen. Bis Ende September sollten über alle Häuser verteilt insgesamt 300 Seniorinnen und Senioren Auffrischungsimpfungen erhalten.
Booster-Impfungen in Duisburger Altenheimen
Die Awocura meldete entsprechend für ihre fünf Seniorenzentren zuletzt sogar 258 Bewohner, 86 Mitarbeiter und 32 Tagespflegegäste in einer Woche.
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Nun hat die Ständige Impfkommission (Stiko) bislang solche Impfungen nur für Menschen mit einer Immunschwäche empfohlen. Wenn die zweite Corona-Impfung mindestens ein halbes Jahr zurückliegt, sind nach ärztlicher Aufklärung aber grundsätzlich Booster-Impfungen unabhängig davon auch in den Altenheimen möglich.
Drittimpfungen in Malteser-Heimen: „Umsetzung seitens der Ärzte läuft schleppend“
„Viele Bewohner und eben einige Mitarbeiter wollen die dritte Dosis haben“, sagt die Malteser-Sprecherin. „Wir als Träger haben ein großes Interesse daran und unsere Hausaufgaben gemacht, aber die Umsetzung seitens der Ärzte läuft noch etwas schleppend an.“