Duisburg. Die Drittimpfungen in Duisburger Altenheimen sind gestartet. So haben die Senioren die Auffrischungsimpfung zum Schutz vor Corona vertragen.
Die Drittimpfungen in Duisburger Altenheimen haben begonnen. Wie das Evangelische Christophoruswerk, mit acht Einrichtungen der stadtweit größte Träger, auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, haben in dieser Woche die ersten 125 Bewohnerinnen und Bewohner eine Dosis mit Biontech bekommen. Bis Ende September sollen über alle Häuser verteilt insgesamt 300 Senioren Auffrischungsimpfungen erhalten. Weitere seien in den kommenden Monaten geplant.
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Die Bewohner in den Heimen des Christophoruswerks gehörten zu den ersten, die Ende 2020 eine Spritze zum Schutz vor Corona verabreicht bekamen. Vor dem Start der Drittimpfungen hatten demnach 630 von insgesamt rund 700 Senioren eine erste und zweite Dosis in den acht Einrichtungen erhalten – gewährleistet durch die mobilen Teams der Stadt beziehungsweise der Feuerwehr. Für die Auffrischungsimpfungen sind nun auch schon vor Schließung der kommunalen Impfzentren in NRW zum 30. September die jeweils betreuenden Hausärzte verantwortlich.
Christophoruswerk in Duisburg: Keine Nebenwirkungen nach ersten Drittimpfungen
Bei Organisation und Ablauf der aktuellen Impfungen habe es keine Probleme gegeben, sagt Uwe Stoffels, Sprecher des Christophoruswerks. „Die Bewohner haben nach den Impfungen auch unter keinen Nebenwirkungen gelitten.“ Die Entscheidung für oder gegen eine dritte Impfung treffe der jeweilige Arzt immer individuell in Abstimmung mit dem Bewohner. „Es wird abgewogen, ob der Nutzen oder das Risiko größer ist“, so Stoffels.
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Wie die Malteser auf Nachfrage berichten, laufen in ihren fünf Altenheimen in Duisburg die Vorbereitungen für die Drittimpfungen. Termine gebe es aber noch nicht.
Der organisatorische Ablauf unterscheidet sich nach Angaben der Sprecherin Olga Jabs je nach Heim: „Teilweise werden die Auffrischungsimpfungen von den Hausärzten durchgeführt“, so Jabs, „in einer Einrichtung haben sich aber zum Beispiel zwei Hausärzte bereit erklärt, alle Bewohnerinnen und Bewohner zu impfen.“
Auffrischungsimpfungen: Malteser plädieren für mobile Impfteams oder eine Impfpraxis
Weil Auffrischungsimpfungen nun von den niedergelassenen Ärzten verantwortet werden, sei es für die Mitarbeitenden schwieriger, die Übersicht darüber zu behalten, welche Bewohnerinnen und Bewohner die dritte Impfung bereits erhalten haben und welche noch nicht. „Daher wäre es aus unserer Sicht einfacher, wenn auch diese Impfungen über mobile Impfteams beziehungsweise eine Impfpraxis laufen würden“, so Jabs.
Den Maltesern liege sehr viel daran, dass der Impfschutz der Bewohner aufrechterhalten bleibt. „Darum stehen unsere Mitarbeitenden im engen Austausch mit den Hausärzten und unterstützen sie bestmöglich dabei, die Auffrischungsimpfungen zeitnah durchzuführen“, so Jabs.