Duisburg. Impfbus und mehr: Wie die Stadt Duisburg nach dem Aus für das Impfzentrum ab Oktober weiter niedrigschwellige Impfangebote machen will.
Nach dem Aus für die Impfzentren in NRW zum 30. September 2021 sollen die niedergelassene Haus- und Fachärzte zwar die entscheidende Rolle in der weiteren Impfkampagne spielen. Nach dem Willen der Landesregierung werden aber in jedem Kreis beziehungsweise in jeder kreisfreien Stadt so genannten „Koordinierende Covid-19-Impfeinheiten“ (KoCI) installiert. Sie sollen künftig nicht nur das Impfgeschehen vor Ort im Auge behalten, sondern Impfangebote je nach Bedarf planen – auch in Duisburg.
Klar ist bereits: Die Stadt setzt die kostenlosen mobilen Impfungen nach der Schließung des Impfzentrums fort. Dies geschieht ab 4. Oktober in einem eigens dafür umgebauten Bus, wiederkehrend und vorerst an folgenden sechs verschiedenen Standorten: montags am Bezirksamt Süd, Sittardsberger Allee, in Buchholz; dienstags auf dem August-Bebel-Platz in Marxloh; mittwochs auf dem Kometenplatz in Aldenrade; donnerstags auf dem Marktplatz, Atroper Straße, in Hochemmerich; freitags auf dem Bürgermeister-Wendel-Platz in Alt-Homberg und samstags auf dem Marktplatz, Von-der-Mark-Straße, in Meiderich.
Stationäre Impfstelle vor dem Hauptbahnhof in Duisburg
Dort werden jeweils von 12 bis 18 Uhr Erst-, Zweit- und, falls erforderlich, auch Drittimpfungen ohne vorherige Terminabsprache angeboten. Dies gilt auch für die stationäre Impfstelle von montags bis samstags vor dem Hauptbahnhof, für die die Stadt Duisburg vom Land eine Ausnahmegenehmigung bekommen hat. Dieses Angebot soll ab dem 4. Oktober zur Verfügung stehen.
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Die für solche Impfungen erforderlichen Ärzte sollen nach den Planungen der NRW-Regierung je nach Bedarf aus einem landesweiten Pool über die Kassenärztliche Vereinigungen zur Verfügung gestellt werden – in Abstimmung mit den „Koordinierenden Covid-19-Impfeinheiten“ vor Ort, die nach Angaben des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) komplett finanziert werden. Die Stadt Duisburg wird diese Einheiten dem Gesundheitsamt zuordnen.
Leiter des Impfzentrums unterstützt künftig als Fachberater die „Koordinierenden Covid-19-Impfeinheiten“
Dort werden sie ab Oktober von pandemieerfahrenen Kräften aus dem Impfzentrum unterstützt. Als Fachberater fungieren der bisherige ärztliche Leiter Hendrik Magnusson sowie Sarah Watzlawik, Dirk Gardemann und Bernd Wolf, Corona-Koordinator der Feuerwehr. Die Stadt Duisburg kann gemäß dem Schlüssel von drei Stellen pro 100.000 Einwohner 15 KoCI-Stellen besetzen. Dies ist laut Magnusson bereits geschehen – einerseits mit Hilfe von Personaldienstleistern, andererseits können so weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Impfzentrum über den 30. September hinaus weiterbeschäftigt werden.