Duisburg. Anschaulicher geht’s nicht. In einem riesigen Modell können Duisburger durch den Darm spazieren. Das ist der ernste Hintergrund dieser Aktion.

Nicht zu übersehen sein wird das 20 Meter lange, begehbare Darmmodell der Felix Burda Stiftung auf dem Averdunkplatz in der Innenstadt. Es ist das größte seiner Art in Europa. Das Innere können die Duisburger erkunden am kommenden Mittwoch, 18. August, von 12 bis 18 Uhr und am Donnerstag, 19. August, von 10 bis 14 Uhr.

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Der Hintergrund ist ernst. Fachleute, unter ihnen Dr. Alexander Meyer, Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen, klären auf über die Gefahren von Darmkrebs und werben für die Vorsorge. Organisiert wird die Veranstaltung von der Novitas BKK mit der Initiative Duisburg gegen Darmkrebs e.V., Deutsche ILCO e.V. - Region NiederRhein, der Initiativgruppe Männergesundheit der Gesundheitskonferenz und der Stiftung Lebensblicke.

Vorsorgeuntersuchungen wurden in der Pandemie oft vernachlässigt

Die Vorsorge wird oft vernachlässigt. Dabei hilft sie, auch den lebensbedrohlichen Darmkrebs frühzeitig zu entdecken und zu behandeln. Er zählt zu den drei häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland, ist aber bei Entdeckung im Frühstadium oft heilbar. Die Vorsorge ist leicht, ist aber in der Pandemie oft vernachlässigt worden. Früherkennungsuntersuchungen wurden 2020 deutlich weniger in Anspruch genommen als in den Vorjahren.

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Fachleute wollen Vorurteile und Vorbehalte im Gespräch ausräumen

Deshalb ist Darmkrebs der erste Akt im „Vorsorge Theater Ruhr“ der Novitas BKK. „Wir wollen das Thema Vorsorge stärker ins Bewusstsein der Menschen bringen, über ihren Nutzen aufklären und Zweifel sowie auch Vorurteile und Vorbehalte ausräumen. Denn Vorsorge rettet Leben“, betont Frank Brüggemann, Vorstandsvorsitzender der Novitas BKK.