Duisburg-Huckingen. Eine Familie rund um Oma Ingrid stellt selber Desinfektionsgel für die Hände her. Wie die „Cor-Oma“ aus Duisburg zur Start-up-Gründerin wurde.
Omas sind wie Mamas – nur mit Sahne oben drauf. So oder ähnlich steht es auf Frühstücksbrettchen, Kaffeetassen oder Kalenderblättchen. Dass Oma Ingrid Pontow eine Oma mit Herz ist, kann sie stets in ihrer Handtasche nachlesen. Denn dort befindet sich „Cor-Oma“, ihr selbst entwickeltes Desinfektions Handgel. Gemacht mit Herz und natürlich mit dem nötigen Fachwissen.
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Als die Pandemie im März 2020 gerade so richtig Fahrt aufnahm, waren Nudeln, Hefe, Toilettenpapier und Hand-Desinfektionsmittel schnell überall ausverkauft. „Wir haben für uns und unsere Kinder verzweifelt nach guten Desinfektionsprodukten gesucht“, sagt Judith Pontow. „In den Regalen herrschte gähnende Leere, und die angebotenen Produkte im Online-Versandhandel waren überteuert und qualitativ nicht hochwertig“, erzählt die zweifache Mutter. „Als wir dann am Telefon Oma Ingrid von unserer Misere erzählten, hatte sie gleich eine Lösung parat. Sie wollte uns selbst Hand-Desinfektionsmittel herstellen.“
Gesagt, getan. Die gelernte Chemie-Laborantin besorgte Zutaten wie Aloe-Vera-Gel, verschiedene Duftstoffe, Ethanol und probierte und mischte, bis das für sie perfekte Ergebnis herauskam. „Wichtig war für uns, dass das Handgel nicht diesen typisch sterilen Geruch hat und dass die Hände nicht nach der Anwendung austrocknen“, sagt Ingrid Pontow. Außerdem sollte es eine angenehme Konsistenz haben und nur aus natürlichen Produkten bestehen. Nach mehreren Probemischungen war das erste Handgel zum Testen bereit. Die Enkelkinder Helena und Konstantin waren begeistert, hatte Oma Ingrid doch für jeden sogar unterschiedlich duftende Handgels entwickelt.
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Etwas kritischer war Tochter Judith. „Das Handgel fand ich sofort toll“, sagt die 42-Jährige. „Aber auf dem Etikett stand Cor-Oma. Ich dachte, dass es ein Wortspiel von Corona und Oma ist. Aber da wurde ich eines besseren belehrt.“ Das Wort Cor stammt aus dem lateinischen und bedeutet Herz. „Unser Produkt heißt also Oma mit Herz“, erklärt die 73-Jährige.
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Schnell wurde das Desinfektions-Handgel im Familien- und Freundeskreis herumgereicht und noch schneller für unentbehrlich befunden. „Also haben wir uns überlegt, ein kleines Familienunternehmen zu gründen und Cor-Oma für alle anzubieten“, sagt Markus Pontow. „Wir haben ein Logo entworfen, verschiedene Duftrichtungen entwickelt und nach umweltschonender Verpackung gesucht.“ Hergestellt wird das Desinfektions-Handgel nach Oma Ingrids Rezept im heimischen Keller in Huckingen. Von dort aus koordiniert Judith Pontow auch den Vertrieb.
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Seit gut einem Monat gibt es das Desinfektions-Handgel von Cor-Oma nämlich im eigenen Online-Shop. „Von der Idee bis zur Umsetzung hat es schon eine Zeit gedauert“, sagt der Familienvater, der im Familien-Start-up für die Vermarktung zuständig ist. „Das Produkt ist behördlich zugelassen, getestet und angemeldet, bis wir da alle Genehmigungen hatten, mussten wir mit dem Verkauf warten.“
Ziel der Pontows ist es, in naher Zukunft mit ihrem pflegenden und duftenden Handgel auch in die Läden zu kommen. „Ein kleines Ziel haben wir da schon erreicht. Ich habe gerade die Zusage bekommen, dass das E-Center am Angerbogen unsere Produkte in den Verkauf aufnehmen wird“, freut sich Markus Pontow. „Unser Desinfektions-Handgel soll für jeden täglicher Begleiter werden.“
>> COR-OMA: DESINFEKTIONS-HANDGEL MADE IN DUISBURG
- Aktuell gibt es das Desinfektions-Handgel Cor-Oma in den Duftvarianten Orangenblüte, Zitronengras, Zimtzauber, Lavendeltraum und Rosenduft.
- Außerdem gibt es für Kinder die farbige Variante Pink Orchidee, Ice Eukalyptus in blau und Green Lime.
- Das Handgel kostet im Online-Shop cor-oma.de 6.95 Euro, der Versand ist inklusive.
- Informationen gibt es unter info@cor-oma.de, auf facebook.com/CorOmaOnlineshop oder Instagram.com/cor_oma_desinfektion_handgel/