Duisburg. Der Duisburger Tom Barcal spielt in einem TV-Film mit, der in die Welt des Dart-Sports führt. Er arbeitete dabei auch mit einer Star-Regisseurin.
Für Tom Barcal ist 2021 ein Glücksjahr. Der gebürtige Duisburger, der sich nach einem schweren Arbeitsunfall im Bergbau vor 20 Jahren auf den Weg zum Schauspieler gemacht hat und durch die Rolle des Marc („Keule“) Schneider aus der RTL-Serie „Alles was zählt“ bekannt wurde, hat jetzt den „Ritterschlag“ erhalten.
So empfindet es der 57-Jährige jedenfalls, dass er jetzt mit der renommierten Regisseurin Hermine Huntgeburth und einer prominenten Schauspielerriege drehen konnte – und ohne Casting engagiert wurde. „Unfassbar“, sagt Tom Barcal: „In diese Liga reinzukommen, hätte ich niemals gedacht, obwohl ich mich da immer gesehen habe.“
Duisburger spielt im prominent besetzten TV-Film „Die Wespe“
Er spielt im TV-Film „Die Wespe“ für den Sender Sky mit, der in die Welt des Dart-Sports führt. In sechs Episoden geht es um den gefallenen Dartprofi Eddie Frotzke, gespielt von Florian Lukas („Good Bye, Lenin!“) der nach längerer Talsohle endlich wieder an frühere Erfolge anknüpfen will. Doch gegen seinen Sohn Kevin (Leonard Scheicher, bekannt aus „Das Boot“) hat er keine Chance, und seine Frau Manu (Lisa Wagner, „Kommissarin Heller“) geht fremd.
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Eddie rastet aus, kassiert ein Berufsverbot und landet mit Vertreterjob in der Laube seines besten Kumpels Nobbe (Ulrich Noethen), 69, ebenfalls ehemaliger Dart-Profi mit Alkoholproblemen. Aber Eddie will zurück in sein altes Leben. Idee und Drehbuch stammen von Jan Berger („Ich war noch niemals in New York“).
Mit Hermine Huntgeburth hat Sky eine Star-Regisseurin engagiert, die seit 1988 bewegende Kino- und Fernsehfilme gedreht hat, wenn man etwa Romanverfilmungen wie „Effi Briest“, „Tom Sawyer“ und „Die Abenteuer des Huck Finn“ oder das Biopic „Lindenberg! Mach dein Ding“ denkt. Neben ernsten Stoffen widmet sie sich auch komischen oder grotesken Geschichten.
Happy End auch in der Liebe
Die Dreharbeiten in Berlin und Köln dauerten 42 Tage, Tom Barcal war in den ersten zehn Tagen in Köln in einer großen Dart-Halle dabei. Er spielt den Veranstalter eines Dart-Turniers, der sich in viele Dinge einmischt und „alles regelt“, schildert Barcal. „Wir haben viel Spaß gehabt“. Seine Erfahrung mit den Schauspielern. „Die haben alle Preise abgeräumt, und je mehr sie erreicht haben, desto weniger Starallüren haben sie.“ Und die Regisseurin habe ihn meist „machen lassen“.
„Ich haben gerade so einen Lauf“, freut sich der 57-Jährige, der im Sommer mit Weltstar Elke Sommer den Krimi „Austern für den Grafen“ gedreht hat im September als Sheriff Tom im Pilotfilm zur geplanten Serie „Gunima“ dreht. Der deutsche Western ist ein Projekt des Duisburger Regisseurs und Filmemachers Ömer Pekyürek („Koma“, „Solingen 1993“).
Abgelehnt hat er allerdings das Angebot, mit seiner Verlobten, der Sängerin Stefanie Black, ins RTL-Sommerhaus der Stars zu ziehen. „Ich glaube, wenn ich da mitgemacht hätte, würde mich im Schauspiel keiner mehr buchen und mich nicht mehr ernst nehmen. Das gleiche gilt für Stefanie als Sängerin. Trash-TV ist nichts für uns.“ Und auf die Rolle des Ehemanns freue er sich besonders: „Am 19. November 2021 heirate ich endlich meine Stefanie.“
>> NOCH KEIN TERMIN FÜR DIE AUSSTRAHLUNG
- Als Kameramann fungierte Sebastian Edschmid. Die Produzenten sind Andreas Bareiss und Sabine de Mardt.
- Den Schnitt übernehmen Eva Schnare („Unterleuten – Das zerrissene Dorf“) und Janina Gerkens („Tod von Freunden“).
- Ausführender Produzent seitens Sky ist Quirin Schmidt. Ein Sendetermin für „Die Wespe“ steht noch nicht fest.