Duisburg. Mit der Karibik-Insel hat der Zoo Duisburg ein neues Gehege. Welche besonderen Tiere einziehen und ab wann Besucher diese hautnah erleben dürfen.
Die ersten Tiere haben nach den nahezu abgeschlossenen Arbeiten die neue Leguaninsel im Zoo Duisburg bezogen. Den Anfang in der neuen rund 120 Quadratmeter großen, überdachten Karibik-Halle machte Ivan, ein 1,25 Meter langer kubanischer Wirtelschwanzleguan.
Das Reptil reiste aus dem Zoo von Zagreb an den Kaiserberg und wird hier den karibischen Sandstrand beziehen. „Er lässt es sich gut gehen, frisst mit großem Appetit Blattsalate, sonnt sich und ist uns Tierpflegern gegenüber sehr aufgeschlossen“, erzählt Revierleiter Maik Peschke.
So sieht die neue Karibik-Insel im Zoo Duisburg aus
Heller Sand, Felsen und niedrig wachsende Pflanzen prägen das Landschaftsbild der Anlage. Das stattliche Reptil mit einem Gewicht von rund 6 Kilogramm wird das großzügige Areal nicht alleine bewohnen, schon bald soll er Gesellschaft von Artgenossen aus anderen Zoos bekommen.
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Über Leguan Ivan tummelt sich aber schon ein weiterer Bewohner der Anlage: Eine unscheinbare, rostbraune Socorro-Taube. „Diese Tiere leben meist als Einzelgänger, Männchen verteidigen ihr Revier mit Nachdruck“, sagt Maik Peschke. Ursprünglich war diese Vogelart nur auf der namensgebenden mexikanischen Insel Socorro beheimatet. Doch verwilderte Hauskatzen sowie die Jagd verringerten die Bestände stark.
Wann Besucher die neue Anlage besuchen können
Letztmalig wurde ein Tier im Jahr 1972 im ursprünglichen Lebensraum beobachtet – seitdem gilt die Socorro-Taube als „im Freiland ausgestorben“, unter geschützten Bedingungen in Zoos gibt es Exemplare. Auch der Zoo Duisburg beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm.
Eingefasst in eine thematisch passende Landschaftsgestaltung werden Besucher nach Eröffnung der neuen Halle von einem hölzernen Steg aus die Tiere beobachten können. Bis es soweit sein wird, dauert es noch etwas: Erst wenn weitere Tiere eingetroffen und eingewöhnt sind, wird die Anlage eröffnet.
