Duisburg. Riesenfreude im Zoo Duisburg: Gleich zwei Jungtiere hat Mutter Dasha zur Welt gebracht. Noch halten sich Mutter und Nachwuchs in der Wurfbox auf.

Große Freude im Zoo Duisburg: Bei den Sibirischen Tigern gibt es gleich doppelten Nachwuchs. Mutter Dasha kümmert sich um ihre Welpen, die immer agiler werden, so der Tierpark am Kaiserberg per Mitteilung. Noch halten sich Mutter und Nachwuchs in der schützenden Wurfbox auf.

Das achtjährige Weibchen ist 2016 aus einem Zoo in Dänemark als neue Partnerin für El-Roi an den Kaiserberg gekommen. Fünf Jahre später und nach der Fertigstellung des neue Tigergeheges hat es mit dem Nachwuchs geklappt. Liebevoll umsorgt die Katzenmutter ihre zwei Welpen, putzt die Jungtiere und hält Körperkontakt. „Da geht uns Pflegern einfach das Herz auf“, sagt Revierleiterin Sandra Sinn.

Zoo Duisburg: doppelter Tiger-Nachwuchs am Kaiserberg

Sechs Wochen sind die namenlosen Mini-Tiger alt, geboren wurden sie am 6. Mai. Mit ihrer Entwicklung ist das Zoo-Team sehr zufrieden. „Sie sind dick und rund, beißen der Mama spielerisch in die Pfoten und werden immer agiler“. Seit fast zwei Wochen haben die Kleinen ihre Augen dauerhaft geöffnet und machen unter den Blicken der Mutter im geschützten Bereich die ersten Gehversuche.

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Das Familienglück bei den Tigern beobachtet die Revierleiterin mit ihren Kollegen mit ausreichendem Abstand und nur selten vor Ort. „Auch wenn Dasha entspannt ist und viel Ruhe ausstrahlt, hält sie die Umgebung genau im Auge.“ Was Dasha aber nicht weiß: Auch wenn sie ihre Tierpfleger nicht sieht, so wird die Aufzucht aus der Ferne beobachtet. Kameras in der Wurfbox ermöglichen einen guten Einblick.

Aus der Nähe wird das Zoo-Team die kleinen Tiger erst demnächst sehen: Mit einem Lebensalter von acht Wochen steht nicht nur ein veterinärmedizinischer Kontrolltermin an, sondern auch die erste prophylaktische Impfung gegen Katzenschnupfen.

Zoo Duisburg: Wann die Besucher die Großkatzen sehen können

Bis die Besucher die Jungtiere beobachten können, wird noch etwas Zeit vergehen. Dabei ist der Zeitpunkt insbesondere von der Entwicklung der Kleinen abhängig. Denn erst wenn der Nachwuchs mobil genug ist und Mutter Dasha sicher folgen kann, wird die Außenanlage erkundet.

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Ein Foto von Mutter Dasha. 2016 ist die Tigerdame aus Dänemark an den Kaiserberg gekommen.
Ein Foto von Mutter Dasha. 2016 ist die Tigerdame aus Dänemark an den Kaiserberg gekommen. © Zoo Duisburg | M. Appel

Sibirische Tiger sind die größten lebenden Katzen der Welt, ihre Bestände gelten als stark gefährdet. Ursprünglich war diese Art in weiten Regionen Asiens verbreitet. Durch Wilderei und Lebensraumzerstörung ist der Bestand im ursprünglichen Verbreitungsgebiet in den letzten 100 Jahren um mehr als 90 Prozent gesunken. Heute leben schätzungsweise nur noch 600 Sibirische Tiger in wenigen Naturreservaten.