Duisburg. Der Ostausgang des Duisburger Hauptbahnhofs wird in den nächsten Monaten bis 2022 aufwendig umgebaut. Schon vor Beginn sind die Kosten gestiegen.

Am Ostausgang des Duisburger Hauptbahnhofs haben in dieser Woche die ersten Vorarbeiten zur Neugestaltung des Vorplatzes und des Verkehrsknotens begonnen. Der Bereich soll nicht länger den Charme eines „Hinterausgangs“ haben, sondern „durch den Umbau in seiner Bedeutung als Knotenpunkt und Tor zum Stadtteil Neudorf aufgewertet werden“, heißt es von Seiten der Stadt.

So soll der Bereich am Ostausgang des Duisburger Hautbahnhofs künftig aussehen.
So soll der Bereich am Ostausgang des Duisburger Hautbahnhofs künftig aussehen. © funkegrafik nrw | Grafik: Marc Büttner

Aus dem „Hintereingang“ entsteht ein zweiter „Haupteingang“ zum Bahnhof. Der Umbau war bereits Jahre im Gespräch, hat sich in den vergangenen Jahren aber immer wieder verzögert.

Aufenthaltsqualität soll am Ostausgang des Hauptbahnhof Duisburg verbessert werden

Die Arbeiten sind komplex: „Ziel des Umbaus ist es, die Verkehrsabläufe zu optimieren und die Aufenthaltsqualität zu verbessern“, lautet die Vorgabe der Stadt. Vor dem Ostausgang entsteht ein barrierefreier Platz mit Außengastronomie. Die Bushaltestellenbereiche sollen an ihren bisherigen Standorten bleiben, allerdings die Haltestellen vor dem UCI an der Neudorfer Straße in Fahrtrichtung Tulpenstraße werden um einige Meter nach Norden verschoben. Autofahrer rollen an der Kreuzung Neudorfer Straße/Kammerstraße ab kommendem Jahr durch einen Kreisverkehr.

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Zebrastreifen mit Mittelinseln sollen, so die Stadtplaner, künftig das Überqueren der Straßen-einmündungen erleichtern. Für die Otto-Keller-Straße ist die Umkehrung der Einbahnstraßenregelung vorgesehen. Deshalb wird künftig vom Kreuzungsbereich Neudorfer Straße/Kammerstraße auf den Hauptbahnhof zugefahren und der Verkehr über die Otto-Keller-Straße in Fahrtrichtung Süden vom Bahnhof abgeleitet.

So genannte „Kiss & Ride“-Parkplätze werden eingerichtet

Die Bagger stehen schon bereit.
Die Bagger stehen schon bereit. © FUNKE Foto Services | Foto: STEFAN AREND

Auf der Kammerstraße entstehen am südlichen Fahrbahnrand, entlang der zweigeschossigen Häuserzeile, insgesamt sieben „Kiss & Ride“-Stellplätze. Dazu wird es drei Behindertenstellplätze in senkrechter Aufstellung in unmittelbarer Nähe des Bahnhofseingangs geben. Weitere Parkmöglichkeiten befinden sich entlang der Otto-Keller-Straße. Am nördlichen Fahrbahnrand an der Kammerstraße ist eine Ladezone vorgesehen, die ebenfalls Taxen als Ausstiegsbereich dienen wird. Der Taxi-Bereich mit zwanzig Warteplätzen rückt unmittelbar an den Ostausgang heran.

Einen Wermutstropfen gibt es: Da zwischen der Planung des Umbauarbeiten und der tatsächlichen Umsetzung einige Jahre lagen, sind in der Zwischenzeit davon galoppiert. Die Kosten für den Umbau des Ostausgang am Duisburger Hauptbahnhofs steigen um 750.000 Euro auf 3,2 Millionen.

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Die Umbauarbeiten sollen voraussichtlich Ende 2022 abgeschlossen werden.