Duisburg.. Areal rund um den Hauptbahnhof bleibt Dauerbaustelle. Für die Umgestaltung des Ostausgangs plant die Stadt Duisburg zwei Millionen Euro ein.

Der Bereich rund um den Hauptbahnhof bleibt auf absehbare Zeit Dauerbaustelle. Wenn im nächsten Jahr der Portsmouth-Platz umgebaut ist und mit der Erneuerung des Hauptbahnhofes begonnen wird, soll ab 2018 auch der Ostausgang aufgewertet werden. Zwei Millionen Euro plant die Stadt für die Umgestaltung ein. Bei einer Bürgeranhörung wurden die Pläne, die dem Bereich einen einladenderen Charakter geben sollen, nun vorgestellt.

Statt einer Ampelkreuzung an der Neudorfer Straße/Ecke Kammerstraße soll es künftig einen Kreisverkehr geben, der den Verkehr regelt. Die Taxen, die bisher das Bild am Ostausgang dominieren, sollen nach der Umsetzung dort parken, wo jetzt die Fahrräder abgestellt werden. Der so geschaffene Platz vor dem Kino soll der Außengastronomie zur Verfügung gestellt werden, außerdem werden Fahrradparkplätze geschaffen. „Wir müssen vielen Nutzungen gerecht werden“, erklärt Volker Bünermann vom Dortmunder Büro „Barmey Bünermann“, das die Vorschläge für die Stadt erarbeitet.

Einbahnstraßen-Regelung an der Otto-Keller-Straße soll gedreht werden

Autos finden vor der Bank eine „Kiss and Ride“-Zone sowie behindertengerechte Parkplätze. Die Einbahnstraßen-Regelung an der Otto-Keller-Straße wird gedreht. Die Autofahrer steuern den Hauptbahnhof an und können dann in einer Richtung nach einem Parkplatz suchen. „Es ist der intuitivere Weg“, erklärt Bünermann. „Wir haben auch die Standorte für die Busse geprüft und verschoben. Dabei hat sich herausgestellt, dass die heutige Lage die Beste ist.“

.
. © Unbekannt | Unbekannt

Dem widersprachen allerdings einige Zuhörer. So würden sich schon heute die Busse an der Neudorfer Straße stauen, die aus der Kammerstraße etwa von der Uni kommen. „Wenn dort zwei halten, dann stehen die Wagen im Kreisverkehr“, sagt ein Neudorfer voraus. Er plädiert dafür, in jedem Fall Haltestellenplätze für zwei Busse einzurichten. Bünermann erläutert, dass die Busspur separat vom Kreisverkehr ausgewiesen wird – nimmt die Anregungen aber mit in die weitere Beratung. Ein anderer Besucher gibt zu bedenken, dass viele Studenten die Straße queren. „Wenn der Bus in zwei Minuten kommt, dann wollen die schnell zum Bahnhof.“ Zu Stoßzeiten käme es dann auch wieder zu Stau bei den Autofahrern.

Die Vorschläge und Anregungen werden jetzt in einem nächsten Schritt von der Politik beraten. Ende 2016 soll dann ein Förderantrag für die Maßnahme formuliert werden. Der tatsächliche Umbau wäre dann erst für 2018 geplant.