Duisburg. Die Brücke der Solidarität und die Gaterwegbrücke zu Logport I müssen saniert werden. So wird geplant, das sind Folgen für Duisburgs Verkehr.
Steigendes Lkw-Aufkommen aus Logport I in Rheinhausen und ein höheres Achs- und Gesamtgewicht der Brummis belasten die Konstruktionen der Gaterwegbrücke und der Brücke der Solidarität. Der Duisburger Stadtrat beschloss am Montag die Sanierung der beiden wichtigen Brücken für die Verkehre aus dem größten Logistikgebiet der Stadt.
Rund 1,2 Millionen Euro hat das Stadtparlament freigegeben für die Brücke der Solidarität, die Hochfeld mit Rheinhausen verbindet. Für ihre Zukunftsfähigkeit seien „Ertüchtigungsmaßnahmen mit dem Ziel einer Tragfähigkeitsverbesserung mit üblichen Instandsetzungsmaßnahmen zu kombinieren“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Ein Lkw-Überholverbot für das aus vier Teilen bestehende Bauwerk aus dem Jahr 1936 wurde bereits angeordnet.
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Während der Bauarbeiten nur einspurig von Hochfeld nach Rheinhausen
Nun sollen Träger verstärkt und alte Nietverbindungen gegen tragfähigere Schraubverbindungen ausgetauscht werden, damit die Brücke noch weitere 20 Jahre durchhält. Die Planung der Bauarbeiten soll noch in diesem Jahr begonnen werden, gebaut werden soll, wenn’s gut läuft, ab 2022. Zur Dauer legen sich die Planer nicht fest, auch nicht zum Beginn der Arbeiten. Es könne, so heißt es in der Vorlage, aufgrund der „intensiven Abstimmungsgespräche mit den Beteiligten zu Abweichungen sowohl beim Baubeginn als auch hinsichtlich der Bauzeit kommen“.
Während der Bauarbeiten wird der Verkehr wohl einspurig über die Brücke geführt. Man wolle aber „durch eine intelligente Montagereihenfolge die Behinderungen der Verkehrsteilnehmer auf ein Minimum reduzieren“, versprechen die Planer.
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Bauverwaltung: Günstigste Variante für Gaterwegbrücke ist auch die wirtschaftlichste
Rund 2,35 Millionen Euro werden fällig für die Sanierung und Instandsetzung der Gaterwegbrücke. Das ist die Variante, die von der Verwaltung für den 311 Meter langen Zugang über die Friedrich-Ebert-Straße zu Logport vorgeschlagen wurde. Die Ermüdung des Materials erfordere „Verstärkungen im Bereich des Deckblechs, der Längsrippen und der Hauptträger“ heißt es im Prüfbericht. Damit könne die Rest-Standzeit der Brücke auf zwölf Jahre verlängert werden.
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Betrachtet wurden auch eine umfassende Sanierung mit Fahrbahn- und Korrosionsschutz-Erneuerung (Kosten: 12,84 Mio €, Restnutzungsdauer: 30 Jahre) sowie Abriss und Neubau (37,3 Mio €). Wirtschaftlich sei am ehesten die erste und günstigste Variante, erklärte die Verwaltung: „Der Neubau in zwölf Jahren würde eine Realisierung zukunftsorientierter Verkehrskonzepte ermöglichen. Hohe Investitionskosten für eine grundlegende und dennoch mit einem Restrisiko verbundene Instandsetzung bräuchten nicht getätigt werden.“
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Die Planung soll in diesem Jahr beginnen, die Bauarbeiten frühestens im nächsten Jahr. Zu rechnen sei, so die Bauverwaltung, „mit einer Vollsperrung auf der Brücke von drei Monaten sowie mit einer einspurigen Verkehrsführung, ebenfalls über drei Monate.“