Duisburg. Die Arbeiten an der neuen A 40-Rheinbrücke in Neuenkamp schreiten sichtbar voran. In Zelten werden die Teilsegmente aneinandergelegt.
Die Schutzwände entlang der A 40 in Neuenkamp sind Richtung Süden bereits komplett angerissen, der Baudamm ist abgetragen und bietet den Autofahrern, die gerade die A 40-Rheinbrücke Richtung Duisburg gequert haben, einen freien Blick auf die Gärten der angrenzenden Wohnsiedlung. Die Arbeiten an dem achtspurigen Ausbau der A 40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen schreiten sichtlich voran – ebenso wie die parallel laufenden Arbeiten an dem Brückenneubau.
Die Arbeiten liegen weiter im Zeitplan
Aktuell sind bereits auf jeder Rheinseite etwa 60 Meter des später einmal 75 Meter hohen, 802 Meter langen und 68,25 Meter breiten Bauwerks verschweißt. „Die Arbeiten liegen nach wie vor voll im Zeitplan. Es läuft gut“, sagt Deges-Projektleiter Knut Ewald. Das Gesamtprojekt soll 2026 fertig sein. Insgesamt sollen 33.000 Tonnen Stahl verbaut werden. Die vom Bund getragenen Gesamtkosten belaufen sich auf 600 Millionen Euro.
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In den letzten Wochen wurden sowohl auf der Homberger als auch auf der Neuenkamper Seite Zelte als dauerhafte Schutzeinhausung für die Schweiß- und Beschichtungsarbeiten auf den Vormontageplätzen errichtet. In den überdachten Hallen werden weitere Teilsegnemete der Brücke aneinandergelegt und verschweißt.
Abfallbeseitigung im Boden
Die Belastung für die Anwohner in Neuenkamp sei derzeit schon hoch, sagt Simone Döll, Pressesprecherin der ausführenden Projektgesellschaft Deges. Auch weil der Lärmschutz fehlt. Die neuen Lärmschutzwände sollen Ende 2022 fertig sein. Große Beschwerden gebe es aber derzeit nicht, wohl auch, weil der neue Lärmschutz letztlich für die Anwohner besser sein soll.
Bislang läuft der Verkehr weiter in beiden Richtungen ohne große Einschränkungen auf der alten Brücke über verengte Fahrbahnen. Einzig die Ausfahrt Häfen zum Schlüterhof ist seit ein paar Wochen gesperrt. Wahrscheinlich wird die Abfahrt am 21. Juni wieder freigegeben. Bis dahin sollen Bodenarbeiten abgeschlossen sein. Zu diesen zählt unter anderem die Beseitigung von Abfall, der in der Erde gefunden wurde, „nichts Ungewöhnliches“, sagt Knut Ewald.
Abstimmung mit Venator läuft
Weiter gehen die Planungen auch auf der nördlichen Rheinseite. Für den Ausbau der A 40 in Höhe der Anschlussstelle Homberg. Die Ausschreibung läuft, der Zeitplan wird unter anderem mit dem angrenzenden Unternehmen Venator abgestimmt. „Wir sind im Gespräch“, sagt Knut Ewald.
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Und das nicht nur mit anliegenden Firmen. Auch mit den Bürger will die Deges nach über einem Jahr Pandemie wieder direkter ins Gespräch kommen. „Noch ist nicht die Zeit für eine Bürgersprechstunde vor Ort, deshalb laden wir zu einer digitalen ein“, sagt Simone Döll. „Der Schutz der Gesundheit aller Beteiligten hat für uns oberste Priorität“, sagt Knut Ewald. Er beantwortet am 24. Juni mit seinem Team Anwohner- und Bürgerfragen rund um den Brückenneubau und Ausbau der A 40 zwischen Häfen und Homberg online oder telefonisch.
Denn eines betont die Deges immer wieder: „Uns ist ein gutes Verhältnis zu den Anwohnern wichtig.“
Digitale Sprechstunde für Bürger
Für die digitale Bürgersprechstunde am 24. Juni, von 19 bis 20 Uhr, ist keine Anmeldung erforderlich. Die Informationen zur Teilnahme an der Online-Bürgersprechstunde werden 15 Minuten vor Start der Veranstaltung unter www.deges.de veröffentlicht. Fragen zur digitalen Sprechstunde oder zum Brückenneubau können an das Bürgertelefon montags bis sonntags zwischen 8 und 20 Uhr unter der Telefonnummer 0800/58 95 24 79 gerichtet werden.