Duisburg. Rang 50 von 53: Im NRW-Vergleich der Impfquoten ist Duisburg trotz der Hotspot-Impfungen weiter abgerutscht. Weniger Impfungen im Impfzentrum.

Duisburg hinkt bei der Impfkampagne weiter deutlich hinterher. Im NRW-Vergleich der Erst- und Zweitimpfquoten ist Duisburg sogar trotz des großen Andrangs bei den Schwerpunkt-Impfungen in Marxloh weiter abgerutscht.

Nach den Daten der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) hat Duisburg mit 200.910 Erstimpfungen eine Quote von 40,29 Prozent (Stand: 27. Mai, 14 Uhr). Das bedeutet Rang 47: Von den anderen 52 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW haben 46 anteilig mehr Impfungen durchgeführt. Zum Vergleich: In Bottrop, landesweit die Nummer eins, liegt der Anteil bei 49,88 Prozent.

Corona-Impfungen: Duisburg hat viertniedrigste Zweitimpfquote in NRW

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Noch schlechter sieht es für Duisburg bei den Zweitimpfungen aus: Insgesamt 62.709 zählte die KVNo bislang. Daraus ergibt sich eine Quote von nur 12,57 Prozent – Platz 50 von 53. Der Spitzenreiter, der Kreis Olpe, hat es auf aktuell 19,87 Prozent geschafft.

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Hauptgrund dürfte die geringe Nachfrage zu der Zeit im April gewesen sein, als ausreichend Impfstoff für die Priorisierungsgruppen zur Verfügung stand, das Impfzentrum aber die Hälfte aller möglichen Termine nicht vergeben konnte. Ärzte berichteten auch aus Praxen mit hohem Migrantenanteil eine besondere Impfskepsis.

Inzwischen ist der Impfstoff Mangelware, wie auch die neuesten Tageszahlen zeigen: Im Impfzentrum und von den mobilen Teams wurden in Duisburg jüngst binnen 23 Stunden nur 554 Erst- und 382 Zweitimpfungen durchgeführt. Mehr waren es in den Arztpraxen: Die KVNo zählte dort 977 Erst- und 1468 Zweitimpfungen.