Duisburg. Die Sana Kliniken Duisburg veräußern zum 1. Juli ihre Seniorenzentren. So geht es mit dem neuen Betreiber für Mitarbeiter und Bewohner weiter.
Die Sana Kliniken Duisburg trennen sich von ihren drei Altenheimen in Rheinhausen (Lindenallee), Großenbaum (Zu den Wiesen) und Hamborn (Aachener Straße). Die Sana Seniorenzentren Duisburg GmbH wird zum 1. Juli vom Dinslakener Betreiber Casa Mia übernommen. Die 450 Mitarbeitenden wurden am Mittwoch von Maximilian Mank, Geschäftsführer von Casa Mia, und Personalchef Marvin Schell informiert. „Für die Belegschaft und die Bewohner ändert sich nichts“, versichert Mank.
Sana wolle sich auf die medizinische Akutversorgung konzentrieren, begründete Julia Disselborg, Geschäftsführerin der Kliniken am Kalkweg, die Veräußerung. Beiden Aufgaben könne man nicht gerecht werden, deshalb trenne sich Sana, wie etwa auch in Düsseldorf bereits geschehen, von seinen Senioren-Einrichtungen: „Wir haben daher nach einem Partner mit umfassender Expertise für unsere drei Seniorenzentren gesucht.“ Mit der neuen Gesellschaft sei „ein hervorragendes Fundament geschaffen worden, um eine erfolgreiche Weiterentwicklung zu gewährleisten.“
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Dinslakener Betreiber Casa Mia war bereits Eigentümer in Rheinhausen
Mit den Dinslakenern sei schon seit längerem verhandelt worden. Sie waren schon deshalb erster Ansprechpartner, weil sie 2016 die Immobilie an der Lindenallee neben den Awo-Seniorenheimen an der Karl-Jarres-Straße und am Philosophenweg von der Sparkassen-Stiftung übernommen hatten.
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Nun übernehmen sie zunächst das Sana-Haus in Großenbaum. Auch über die Immobilie in Hamborn – diese ist im Besitz der Familie Sahle – wolle man nach dem Trägerwechsel im Juli über einen Kauf verhandeln, kündigt Casa-Chef Mank an.
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Für Beschäftigte gilt weiterhin der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes
Für die Mitarbeitenden ergeben sich keine vertraglichen Änderungen. Für sie gilt auch weiterhin der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD), auch die arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung wird unverändert weitergeführt. Eine zeitliche Befristung für diese Regelung gebe es nicht, so Personalchef Marvin Schell. „Wir haben nicht vor, das zu ändern.“
Auch die Vertragsverhältnisse der Bewohner blieben vom Trägerwechsel unberührt.
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Der Übergang, so Geschäftsführer Mank, solle „so geräuschlos wie möglich verlaufen.“ Im Betrieb der Häuser solle sich zunächst nichts ändern, bis auf eine Ausnahme: „Wir wollen die hauseigenen Küchen wiederbeleben.“
Das sei in Hamborn und Rheinhausen problemlos möglich, weil es dort bereits Küchen gibt. Das Haus in Großenbaum, so Mank, „soll künftig aus einem der beiden anderen Standorte beliefert werden“. Das Ende der Belieferung durch einen Caterer sei bei der Belegschaft auf viel Beifall gestoßen, berichtet Personalchef Marvin Schell.
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>> STELLA VITALIS UND CASA MIA
- Bei Casa Mia handelt es sich um eine Schwestergesellschaft von Stella Vitalis. Der Dinslakener Träger betreibt bundesweit 18 Häuser, davon zehn in NRW, in Duisburg das Seniorenzentrum Jupiterstraße in Walsum.
- Die Geschäftsführung beider Gesellschaften ist identisch, nicht aber die Eigentümer-Struktur, erklärte Maximilian Mank am Mittwoch. Hinter der neuen Marke Casa Mia steht die Familie Schapira, Sitz ihrer Familienholding ist Luxemburg. Das erste Haus von Casa Mia steht in Bad Bellingen (Baden-Württemberg), nach der Übernahme der drei Duisburger Sana-Häuser sollen weitere folgen.