Duisburg. Ärzte in Duisburg haben zuletzt über zu wenig Impfstoff geklagt. Besserung ist in Sicht. Ab wann es viel mehr Dosen für die Praxen geben soll.

Ärzte in Duisburg haben zuletzt über zu wenig Corona-Impfstoff und die fehlende Zuverlässigkeit der Lieferungen geklagt. Helmut Gudat, Allgemeinmediziner in Meiderich, zum Beispiel impft nach eigenen Angaben in dieser Woche 36 und in der kommenden Woche 30 Patienten. „Wir könnten deutlich mehr“, sagt Gudat, der gleichzeitig Vorsitzender der Kreisstelle in Duisburg der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo). Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNo mit Sitz in Düsseldorf, hat nun Besserung angekündigt.

Auch interessant

„Impfchaos“: Arzt in Duisburg überlegt, nicht mehr zu impfen

Von Daniel Wiberny

Er betont allerdings, dass die Praxen schon jetzt gegenüber den Impfzentren die führende Rolle übernommen haben. Dies belegen auch die Zahlen für Duisburg: Nach der Impfstatistik wurden hier in den vergangenen 24 Stunden nun bereits am zweiten Tag in Folge mehr Impfungen in Arztpraxen (2953) als im Impfzentrum (2498) durchgeführt.

KV Nordrhein: Im Juni deutlich mehr Impfstoff für Arztpraxen – auch in Duisburg

Und für den Juni sind laut Bergmann bereits deutlich mehr Impfstoffmengen angekündigt – bundesweit pro Woche doppelt so viel bisher. Bislang seien wöchentlich in ganz Deutschland rund 2,5 Millionen Impfdosen in die Praxen geflossen, für den kommenden Monat sind sind rund fünf Millionen Impfdosen pro Woche angekündigt. Auf Nordrhein heruntergebrochen bedeute dies für die Praxen rund 500.000 Impfdosen pro Woche.

Bergmann betont allerdings, dass aber vor allem vor dem Hintergrund der Aufhebung der Impf-Priorisierung in den Praxen zum 7. Juni es den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Nordrhein nicht ad hoc möglich sei, allen Impfwilligen einen Termin anzubieten.