Duisburg. Die Corona-Inzidenz in Duisburg sinkt, die 100er-Marke ist nah. Die Hoffnung auf Lockerungen zumindest an Pfingstmontag bleibt.
Pfingsten, das Ende der Osterzeit – und auch das Ende des Stillstands, der bei Gastronomen und Hotelbetreibern in Duisburg nahezu seit sieben Monaten herrscht? Die Corona-Inzidenz in Duisburg ist am Montag unter den Wert von 100 gefallen (94,2). Lockerungen könnten schon bald in Kraft treten. Welches Szenario dafür nötig ist und wo dann geöffnet werden darf:
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Der Trend zeigt in die richtige Richtung: Lagen die Werte für die Sieben-Tage-Inzidenz sowohl in NRW als auch in Duisburg am 10. Mai bei etwa 123, ist das Bundesland inzwischen bei 89,9 angekommen – und die 500.000-Einwohner-Stadt nun unter der 100er-Marke. Gerade in den vergangenen Tagen sank der Wert in Duisburg deutlich, von 125,3 am Donnerstag auf 94,2 am Montag.
Inzidenz stabil unter 100 in Duisburg: Gastronomen und Hotellerie profitieren
Sollte der Inzidenzwert, den das Robert-Koch-Institut veröffentlich, nun fünf Werktage in Folge unter der 100 bleiben, könnte es noch klappen mit Pfingsten im Duisburger Biergarten. Allerdings erst ab Pfingstmontag, heißt es aus der Stadtverwaltung. Denn nach dem Bescheid, der dann wohl erst am Samstag erfolgt, müssen zwei Tage bis zur Öffnung vergehen. Um die zeitliche Abfolge gab es allerdings bereits bei der Rückkehr der Schulen in den Wechselunterricht Verwirrung. Diese Lockerungen stünden nun an:
- Die neue Corona-Schutzverordnung des Landes ermöglicht dann, dass
- die Gastronomie ihre Außenanlagen öffnen darf
- man ohne Termin im Einzelhandel shoppen kann, wobei nur ein Kunde auf 20 Quadratmeter Verkaufsfläche kommen darf
- Buchungen in Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und auf Campingplätzen zulässig sind
- Museen, Galerien, Gedenkstätten u.a. mit Termin Besucher empfangen dürfen
- Freizeit auf Minigolfanlagen, in Kletterparks, Hochseilgärten und Freibädern ohne Liegewiese verbracht werden kann.
All diese Lockerungen gelten allerdings nur für negativ Getestete, Geimpfte oder Genesene. Darüber hinaus fällt die Ausgangssperre bei einer stabilen Inzidenz unter 100 weg, kontaktloser Sport auf Anlagen im Freien ist mit bis zu 20 Personen möglich.
Lockerungen: Ruhiger Start in Witten und Mülheim
Ob die neuen Freiheiten dann aber auch sofort umgesetzt werden, ist fraglich. So herrschte etwa am vergangenen Wochenende bei vielen Gastronomen in Witten noch Unklarheit, unter welchen Voraussetzungen wieder geöffnet werden darf. In Mülheim blieben seit Samstag viele Restaurants ob des unbeständigen Wetters geschlossen, besseres Mai-Wetter ist auch weiter nicht in Sicht. Anders sieht es Thomas Seven, der Betreiber des Biergartens auf der Ruhrorter Mühlenweide, er sagt: „Wir könnten die Zapfhähne schon morgen wieder anwerfen.“