Duisburg-Neudorf. Der vergangene Winter hat aus der Lotharstraße in Neudorf eine Schlaglochpiste gemacht. Nun wird saniert. Warum sich Radfahrer freuen können.

Gute Nachrichten für Auto- und Radfahrer: Die Schlaglochpiste auf der Lotharstraße soll bald verschwinden. Die Stadt investiert 497.000 Euro in eine neue Fahrbahndecke – diese Pläne stellte die Verwaltung in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Duisburg-Mitte vor.

Und damit es auch für Radfahrer besser rollt, soll ein Schutzstreifen aufgemalt werden. Radler müssen dann den vorhanden Weg nicht mehr in beide Richtungen nutzen – das hatte in der Vergangenheit zu der einen oder anderen gefährlichen Situation an den Stichstraßen geführt, wenn etwa Autofahrer abbiegen wollten.

Neudorf: So investiert die Stadt Duisburg 497.000 Euro in die Lotharstraße

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Der vergangene Wintereinbruch hat der Lotharstraße an diversen Stellen den Rest gegeben. „Die Verkehrssicherheit kann nicht mehr gewährleistet werden“, führt Dieter Caspers, zuständig für das Projektmanagement im Straßenraum, von der Stadt Duisburg aus. Die Lotharstraße sei vielbefahren, verbinde Neudorf-Nord mit Neudorf-Süd, erschließe nicht nur anliegende Wohnhäuser, sondern auch die Universität. Busse der Linie 933 fahren zudem im Sieben-Minuten-Takt.

Auf 1,6 Kilometern wird die Straße ausgebessert. Ein neuer Schutzstreifen für die Radler wird ebenso markiert.
Auf 1,6 Kilometern wird die Straße ausgebessert. Ein neuer Schutzstreifen für die Radler wird ebenso markiert. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

„Wir bauen die Straße nicht von Grund auf neu auf, sondern legen nur eine neue Fahrbahndecke drüber“, betont Caspers gegenüber den Politikern. Die Planung einer kompletten Straßensanierung würde Monate dauern, bis Baubeginn vielleicht Jahre. Der neue Asphalt bringe voraussichtlich einen Zeitgewinn von zehn Jahren. Auf rund 1,6 Kilometern soll die Decke erneuert werden. Allein an drei kleineren Stellen sei noch alles intakt.

Anwohner müssen keine Gebühren zahlen

Die Fahrbahn ist auf der Lotharstraße zwischen acht und zehn Meter breit. Künftig stehen auf dem Abschnitt zwischen Mülheimer Straße und Max-Reger-Straße zwei Meter für Parkplätze zur Verfügung, die „Kernfahrbahn“ ist 5,75 Meter breit.

1,60 Meter misst der Schutzstreifen für Radfahrer. Anders als beim durchgezogenen Radfahrstreifen, der von Autos nicht überfahren werden darf, dürfen Pkw diesen überfahren. Dies könnte nötig werden, wenn sich zwei Lkw oder Bus und Lkw begegnen.

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Die Arbeiten sollen im September und Oktober erfolgen. „Ohne Sperrungen wird’s nicht gehen“, blickt Caspers voraus. Die gute Nachricht: Die Anlieger müssen für die Sanierung keine Gebühren bezahlen.