Duisburg. Dreieinhalb Monate hat Adler Wohnen nicht auf die Nöte einer Mieterin nach einem Wasserschaden reagiert. Das ist schamlos.

Die extrem schnelle Hilfe, die Adler Wohnen in dieser Woche der Rheinhauser Mieterin Rita Kleinwächter angeboten hat, ist wirklich beachtlich. Die 68-jährige, gehbehinderte Mieterin kann schon in den nächsten Tagen in eine renovierte Wohnung umziehen. Und sogar in ihrem Viertel bleiben. Ein so passendes Angebot aus dem Hut zaubern zu können, ist sicher ein glücklicher Zufall.

Aber dreieinhalb Monate auf die Nöte der Mieterin überhaupt nicht zu reagieren, ist schamlos.

Anhand vieler einzelner Schicksale, die an die Öffentlichkeit kommen, wird der Umgang vieler großer Wohnungsgesellschaften mit ihren Mietern deutlich: Hauptsache das Geld fließt, alles andere ist zweitrangig.

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Im Fall von Rita Kleinwächter hat sich Adler zwar um die Behebung des Wasserschadens gekümmert. Aber die gesundheitlichen Auswirkungen, die durch Schimmelbildung entstehen können, hat die Gesellschaft kalt gelassen. Dass diese Pilze nicht nur Tapeten und Holz zersetzen, sondern auch die Gesundheit der Menschen angreifen, ist bestens bekannt.