Duisburg. Was passiert bei einer Darmspiegelung, kann ich mit Krebs geimpft werden? Duisburger Sana-Ärzte beantworten am Montag Fragen am Telefon.
Fast 60.000 Menschen erkranken pro Jahr in Deutschland neu an Darmkrebs, 26.000 sterben an der zweithäufigsten Krebsart. Der März ist deshalb der „Darmkrebs-Monat“. Über Vorsorge, Therapie und zum Thema Impfen bei Krebs informieren deshalb am kommenden Montag, 22. März, von 16 bis 18 Uhr drei neue Chefärzte der Sana Kliniken Duisburg in einer Telefon-Aktion mit dieser Zeitung.
„Darmkrebs eine 100-prozentige Heilungschance – wenn er rechtzeitig erkannt wird“, betonen Dr. Jan Sebastian Balleisen (Onkologie/Hämatologie), Prof. Dr. Stefan Hosch (Chirurgie) und Dr. Wolfgang Nitz (Gastroenterologie/Hämatologie). Sie behandeln im Darmzentrum der Kliniken am Kalkweg als interdisziplinäres Team die Patienten mit Darmkrebs von der Diagnose bis zur Nachsorge. „Auch während der Corona-Pandemie sollte jeder auftretende Krankheitssymptome ernst nehmen und sich vertrauensvoll in eine ärztliche Behandlung begeben“, raten die drei Darmkrebsexperten der Sana Kliniken.
Duisburger Ärzte: Warnzeichen ernst nehmen und abklären lassen
Warnzeichen sind Bauchschmerzen, Blut im Stuhl, Durchfall oder Verstopfung. Die Abklärung ermöglicht eine Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt. Dabei diagnostiziert und entfernt der Gastroenterologe Dr. Wolfgang Nitz bei fast einem Drittel der Patienten Darmpolypen. Die Statistik zeigt: In rund 90 Prozent aller Fälle entwickeln sich Darmtumore aus diesen zunächst harmlos erscheinenden Schleimhautwucherungen.
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Mit dem Voranschreiten der Krebserkrankung sinken die Heilungschancen, daher rät der Darmkrebsspezialist zu regelmäßigen Vorsorge. Als gefährdet gelten alle Menschen über 50 Jahre, ab dem 55. Lebensjahr übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Untersuchung. Wurde bei der Untersuchung kein Befund festgestellt, ist eine erneute Vorstellung erst nach zehn Jahren notwendig.
Tumor entwickelt sich binnen zehn Jahren aus einem Polypen im Darm
Werden ein oder mehrere Polypen während der Darmspiegelung entfernt, so ist eine erneute Diagnostik nach drei bis vier Jahren zu empfehlen. Ein Darmtumor entwickelt sich aus einem Polyp innerhalb eines Zeitraums von zirka zehn Jahren.
Bei Darmkrebs im Frühstadium bestehen noch gute Heilungschancen, betonen die Fachärzte. Die Therapieplanung für die Behandlung einer Tumorerkrankung erfolgt gemeinsam mit einem Viszeralchirurgen und einem Internistischen Onkologen. In der „Tumorkonferenz“ wird der Behandlungsplan mit Pathologen, Radiologen und Strahlentherapeuten besprochen.
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Operation durch Internisten und Chirurgen im „Rendevous-Verfahren“
Im Operationssaal stehen Internisten und Viszeralchirurgen im Bedarfsfall Seite an Seite und operieren im so genannten Rendezvous-Verfahren: Mittels Darmspiegelung werden kleinere Tumore so genau lokalisiert, dass sie minimal-invasiv entfernt werden können. Die Behandlungsdauer verkürzt sich dardurch, dem Patienten bleiben lange Klinikaufenthalte erspart. Prof. Dr. Stefan Hosch: „. „Die Expertise unseres Darmzentrums verkürzt die Behandlungszeit und kommt all unseren Patienten zugute.“
DIE ÄRZTE AM TELEFON: MONTAG, 22. MÄRZ VON 16 BIS 18 UHR
- Am kommenden Montag, 22. März beantworten die drei Chefärzte bei der Aktion der Sana-Kliniken mit dieser Zeitung von 16 bis 18 Uhr Fragen der Duisburger am Telefon.
- Die Darmkrebs-Spezialisten sind unter folgenden Telefonnummern zu erreichen: 0203/7333561 Dr. Jan Sebastian Balleisen; 0203/733 2391 Dr. Wolfgang Nitz; 0203/733 3560 Prof. Dr. Stefan Hosch.