Duisburg. Wie attraktiv ist eine Stadt für Unternehmen? Ein Wirtschaftsportal hat 3572 Kommunen verglichen – mit einem positiven Ergebnis für Duisburg.
Wie attraktiv ist Duisburg als Wirtschaftsstandort für Unternehmen? Die Antwort, die ein Ranking des Recherche-Netzwerkes „Die Deutsche Wirtschaft“ (DDW) gibt, fällt für die Stadt an Rhein und Ruhr ausgesprochen positiv aus: Duisburg liegt auf Platz 19 von insgesamt 3572 Städten und Kommunen.
Grundlage für das Ranking ist zum einen die Anzahl von wichtigen Unternehmen am Standort. Die Datenbasis besteht aus 20.000 erfassten Betrieben. In verschiedener Gewichtung wurde die Anzahl der Unternehmen aus den unterschiedlichen Bereichen – etwa Mittelstand, Weltmarktführer, Konzerne in Investorenbesitz – in die Bewertung der Städte mit eingebracht.
Ein Beispiel: Das Recherche-Netzwerk zählt in Duisburg sechs Firmen, die in ihrer Branche als Weltmarktführer gelten. Als wichtigster Betrieb in Duisburg gilt laut DDW das Unternehmen Klöckner & Co.
Gleichzeitig ist in die Bewertung das Urteil von Akteuren aus der Wirtschaft mit eingeflossen. Nach dem Schulnotenprinzip konnten Unternehmer etwa die Infrastruktur, das Flächenangebot sowie den Arbeitsmarkt bewerten. Die Durchschnittsnote für Duisburg: 1,87. Wie viele Teilnehmer es gab, ist nicht bekannt.
Städte-Ranking: Essen und Dortmund liegen vor Duisburg
Den ersten Platz im Ranking belegt Hamburg, gefolgt von München und Berlin. Damit gelten diese Städte als besonders attraktiv für Unternehmer. Das beste Ergebnis für NRW erzielt Düsseldorf auf dem fünften Platz. Auch Essen (8) und Dortmund (18) liegen vor Duisburg.
Dennoch stimmt das Ergebnis die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung positiv: „Unternehmer, Führungskräfte und Angestellte haben Duisburg mit guten Noten bedacht – auf Basis solcher Fakten lässt sich ein positiveres Image formen“, so die Hoffnung des Geschäftsführers Rasmus C. Beck. „Das Ranking zeigt, dass wir viele Potenziale haben. Noch besser zu werden, bleibt dennoch unser Ansporn“, schließt Oberbürgermeister Sören Link an.
Büromarkt hat 2020 in Duisburg positive Entwicklung genommen
Die positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Duisburg lässt sich auch am Büroflächenumsatz im Jahr 2020 ablesen. Anders als viele konkurrierende Büromärkte hat es Duisburg mit mit einem Flächenumsatz von 80.500 Quadratmetern geschafft, im Vergleich zum Vorjahr zu wachsen (15 Prozent Wachstum). Im Umsatz enthalten sind sowohl klassische Büro-Neuvermietungen als auch die Flächen, die Unternehmen für sich neu gebaut und bezogen haben – die sogenannten Eigennutzer.
„Duisburg hat damit ein Alleinstellungsmerkmal auf Deutschlands Büromärkten erobert. Investoren haben uns auf dem Radar, weil hier eine gute Rendite zu erwarten ist bei moderaten Einstiegspreisen“, sagt Rasmus C. Beck zur Entwicklung.