Duisburg. In Dortmund haben sich Rettungsdienstmitarbeiter nach einer Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin krank gemeldet. Diese Erfahrungen macht Duisburg.

Seit einigen Tagen gibt es vermehrt Meldungen zu mutmaßlichen Nebenwirkungen des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca. Beim Rettungsdienst in Dortmund zum Beispiel meldeten sich direkt Mitarbeiter nach der Impfung krank. Welche Erfahrungen hat die Stadt Duisburg mit dem AstraZeneca-Vakzin gemacht? Die Redaktion hat nachgefragt.

Auch interessant

Nach Angaben des Stadtsprechers Falko Firlus kommt seit dem 10. Februar neben Präparaten von Biontech/Pfizer täglich auch der Impfstoff der Firma AstraZeneca zum Einsatz. Bislang seien damit im Impfzentrum im Theater am Marientor (TaM) 600 Personen geimpft worden.

Stadt Duisburg: Bisher keine Probleme nach Corona-Impfungen mit Astrazeneca

„Nach der Impfung stehen sie 30 Minuten lang unter Beobachtung“, so Firlus. Bisher konnten während dieser Zeit keine Auffälligkeiten beziehungsweise Nebenwirkungen oder Komplikationen beobachtet werden.“ Dies gelte auch für das Rettungsdienstpersonal. Mögliche spätere Impfreaktionen werden nach Angaben des Stadtsprechers durch das Impfzentrum allerdings nicht erfasst.

[Alle aktuellen Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Duisburg lesen Sie jeden Abend im Duisburg-Newsletter. Jetzt hier kostenlos für den Newsletter anmelden.]

Eine gestaffelte Impfung, wie sie das Land NRW nun fordert, um die Einsatzfähigkeit des Rettungsdienstes nicht zu beeinträchtigen, ergebe sich schon alleine durch Berücksichtigung der Dienstpläne. In Duisburg sei ohnehin nur noch ein kleiner Teil des Rettungsdienstpersonals zu impfen.

Stadt: Wer nicht mit AstraZeneca geimpft werden will, bekommt keinen anderen Impfstoff

Während die über 80-Jährigen ausschließlich den Biontech-Impfstoff bekommen, erhalten die Unter-65-Jährigen das AstraZeneca-Vakzin. Trotz des allgemeinen Mangels an Impfdosen lehnen berechtigte Duisburger zurzeit wegen Vorbehalten gegen AstraZeneca häufiger ihre Impfung ab. Das hat der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Christian Umbach, bestätigt. Wer nicht nicht mit AstraZeneca geimpft werden will, bekommt nach Angaben des Stadtsprechers Falko Firlus aber keinen anderen Impfstoff, sondern erst einmal gar nichts.

[Weiterer Artikel zum Thema: In Duisburg gibt es mehr AstraZeneca als Berechtigte, die sich damit impfen lassen wollen. Der Gesundheitsamtsleiter wirbt für den Impfstoff.]

Laut Firlus stehen täglich 250 Impfdosen von AstraZeneca zur Verfügung. Rund 3500 Impfdosen sind demnach bislang für Duisburg vorgesehen.