Duisburg. Die Hallen im Rheinpark sind Geschichte, der zweite Bauabschnitt zur Umgestaltung der Duisburger Grünfläche liegt im Zeitplan. So geht’s weiter.

Der neue Rheinpark nimmt Formen an. Der zweite Bauabschnitt ist fertiggestellt und ab sofort für die Öffentlichkeit zugänglich. Damit sind die Industriehallen, die zuvor noch auf dem Gelände standen, komplett abgerissen. Der Rheinpark wird einer der Standorte für die Internationale Gartenausstellung 2027 und soll helfen, den Stadtteil Hochfeld aufzuwerten. Dazu gehören nicht nur neue Gärten und Freizeitflächen, sondern auch ein komplett neues Wohngebiet.

Im zweiten Bauabschnitt wurden in Duisburg-Hochfeld rund elf Millionen Euro investiert

So sah es noch im Sommer 2019 zu Beginn der Bauarbeiten im Rheinpark aus.
So sah es noch im Sommer 2019 zu Beginn der Bauarbeiten im Rheinpark aus. © FUNKE Foto Services | Foto: Tanja Pickartz

2015 endete die Drahtproduktion im Hochfelder Werk des Stahlkonzerns Arcelor-Mittal. Dessen insgesamt 60 Hektar großes Industrieareal im Südwesten der City kann damit für andere Zwecke genutzt werden.

„Mit Beendigung der industriellen Nutzung konnte im März 2019 mit den Arbeiten des zweiten Bauabschnitts begonnen und rund sechs Hektar Fläche des ehemaligen Walzdrahtwerks ebenfalls zum Park umgestaltet werden“, blicken die Stadtplaner zurück.

Rund elf Millionen Euro wurden in den zweiten Bauabschnitt investiert, die zu 90 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie aus Fördergeldern der Stadterneuerung von EU, Bund und Land finanziert werden.

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Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt, ist über den Fortschritt erfreut: „Mit der Entwicklung des Rheinparks machen wir große Schritte in Richtung Internationale Gartenausstellung 2027 und öffnen Duisburg an dieser Stelle nach über 150 Jahren industrieller Nutzung weiter zum Rhein.“

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Der nun über 30 Hektar große Park leiste einen „entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der klimatischen und lufthygienischen Situation, der Wohn- und Lebensqualität sowie zur Erhöhung der Erlebnisqualität des Stadtraums Hochfeld und darüber hinaus“, so Linne.

Umgebaute Fläche nun wieder für die Duisburger geöffnet

Eine Unterführung quert nun den Bahndamm und eröffnet den Parkbesuchern einen neuen Zugang zum Rhein sowie einen Rundweg am Ziegenpeter durch die bereits bestehende Unterführung in der Verlängerung der Liebigstraße.

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Der 465 Meter lange „Parkbalkon“ wurde ebenfalls erweitert. Er schließt an der Hochfeldallee, ehemals Wand der 1000 Gesichter, an die vorhandene Promenade an und soll innerhalb der nächsten Bauabschnitte bis zur Brücke der Solidarität weiter ausgebaut werden.

Aktuell befindet sich noch eine asphaltierte Baustraße auf der Promenade, die für den Ausbau der weiteren Bauabschnitte benötigt wird.

Dritter Bauabschnitt soll im Sommer 2021 starten

Der dritte Bauabschnitt mit rund 1,8 Hektar wird derzeit vorbereitet, um mit dem Bau voraussichtlich im Sommer 2021 beginnen zu können. In Vorbereitung befindet sich ebenfalls der Bau von zwei Spielplätzen auf der Fläche, deren Fundamente allerdings schon vorhanden sind. Insgesamt werden drei Spielplätze mit unterschiedlichem Angebot zur Verfügung stehen.